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Mittwoch, 8. Januar 2025

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Sachsen plant Behelfsbrücke: Elbe bleibt unüberquerbar!

Sachsen plant den Bau einer Behelfsbrücke in Bad Schandau, um die derzeitige Verkehrssituation zu verbessern. In diesem Jahr wird keine der verfügbaren Optionen umgesetzt werden können, sodass keine Autos über die Elbe fahren werden. Mobilitätschef Stephan Berger vom sächsischen Infrastrukturministerium informierte, dass die Ergebnisse der aktuellen Vermessungen für die Behelfsbrücke und eine dauerhafte Ersatzbrücke in drei bis vier Wochen erwartet werden. Konkrete Planungen können erst nach der Auswertung dieser Ergebnisse erfolgen.

Die größte Herausforderung liegt in den Zufahrten und den Rampeneinrichtungen für die Behelfsbrücke. Aktuell gibt es zwei ausgewogene Optionen für den Bau: eine Behelfsbrücke flussaufwärts neben der gesperrten Elbebrücke oder eine Behelfsfahrbahn auf den Brückenpfeilern der Carolabrücke, also der Eisenbahnbrücke. Diese Brücke hat den nötigen Platz für eine Behelfsfahrbahn, da dort vor der Sperrung bereits eine Straße verlief. Es ist wichtig, dass die Behelfsbrücke den Bahn- und Schiffsverkehr nicht behindert, insbesondere für die Nationalparkbahn, die eine wichtige Verbindung für tschechische Pendler darstellt. Züge verkehren zwischen Děčín, Sebnitz und Rumburk.

Vermessungsarbeiten und Baustand

Aktuelle Vermessungsarbeiten im Bereich der Elbebrücke Bad Schandau und der benachbarten Bahnbrücke sind bereits angelaufen, wie Landratsamt Pirna berichtete. Ein beauftragtes Ingenieurbüro aus Dresden hat vorbereitende Arbeiten zur Festlegung der Messbereiche durchgeführt. Erste Ergebnisse dieser Arbeiten werden für die zweite Januarhälfte 2025 erwartet. Diese Informationen sind entscheidend für die Standortbestimmung der Behelfsbrücke sowie für die notwendige Planung der Verkehrsanlagen zur Anbindung an das vorhandene Straßennetz und den Ersatzneubau der Straßenbrücke der B172 über die Elbe.

Die Vermessungsdaten liefern auch Informationen über die Einhaltung der Anforderungen der Elbeschifffahrt und die Standsicherheit der Behelfsbrücke im Hochwasserfall. Aktuell, seit November 2024, bestätigen laufende Untersuchungen an der Elbebrücke erhebliche Schäden. Die Brücke bleibt zwar standsicher, ist jedoch für den Verkehr gesperrt. Die Bauwerksdiagnostik soll bis Juni 2025 andauern, wobei die Planungen für die Behelfsbrücke und den Ersatzneubau bereits begonnen haben.

Die geschätzten Kosten für die geplante Behelfsbrücke belaufen sich zwischen acht und 25 Millionen Euro. Die gesperrte Elbbrücke kann aufgrund ihres Alters und Zustands jedoch niemals mehr für den Straßenverkehr genutzt werden.

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