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Neuer Jahrgang startet 36-monatige Polizeiausbildung in Sachsen

Am 2. September 2024 starteten 308 neue Anwärterinnen und Anwärter an den drei Polizeifachschulen in Sachsen ihre 36-monatige Ausbildung zur Polizeimeisterin bzw. zum Polizeimeister, was einen bedeutenden Schritt in der Reform der Polizeiausbildung darstellt, um die zukünftigen Polizisten besser auf ihre Anforderungen im Berufsalltag vorzubereiten.

Ein bedeutender Tag für die Polizei Sachsen: Am 2. September 2024 begannen 308 neue Auszubildende ihre Laufbahn bei den sächsischen Polizeifachschulen. Diese neuen Rekruten stellen den ersten Jahrgang dar, der eine innovierte Ausbildung über einen Zeitraum von 36 Monaten durchlaufen wird, was eine wichtige Veränderung für die Polizeiausbildung in der Region darstellt.

Von den neuen Polizeimeisteranwärterinnen und -anwärtern sind 102 Frauen und 206 Männer, die in den kommenden drei Jahren an verschiedenen Standorten ausgebildet werden. Die Ausbildung erfolgt an den Fachschulen in Schneeberg, Chemnitz und Leipzig, die seit dem Jahr 2022 zur Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) gehören. Besondere Erwähnung verdient die Sportfördergruppe, die mit neun neuen Kolleginnen und Kollegen verstärkt wurde. Diese spezielle Ausbildung wird individualisiert, um den Bedürfnissen des Leistungssports gerecht zu werden.

Vorstellung der Ausbildungsinhalte

Ein zentraler Punkt der reformierten Ausbildungsstruktur ist die Verlängerung der Ausbildungszeit von bisher 30 auf nun 36 Monate. Diese Entscheidung folgt einer umfassenden Reform der Ausbildungs- und Studieninhalte, die in den letzten Jahren initiiert wurde. Das Ziel dieser Reform ist es, die angehenden Polizisten optimal auf die Herausforderungen ihres späteren Berufslebens vorzubereiten. Hierzu gehört die Integration aktueller Themen wie demokratische Resilienz, politische Bildung sowie Medienkompetenz und Digitalisierung. Praktische Trainingsanteile wurden erheblich angehoben, um eine praxisnahe und handlungsorientierte Ausbildung zu gewährleisten.

Rektor Dirk Benkendorff äußerte sich erfreut über den neuen Ausbildungsstart und betonte die Vorreiterrolle der Polizei Sachsen: „Wir sind das einzige Bundesland in Deutschland, das eine 36-monatige Ausbildung anbietet. So haben unsere zukünftigen Polizistinnen und Polizisten die Möglichkeit, noch umfassender auf ihren polizeilichen Alltag vorbereitet zu werden. Gemeinsam gestalten wir die Polizei von morgen!“

In der Polizeifachschule in Schneeberg beginnen 174 Anwärter ihre Ausbildung, 84 starten in Chemnitz und 50 in Leipzig. Die Begrüßungen der neuen Auszubildenden erfolgen durch die verantwortlichen Rektoren und Kanzler der jeweiligen Fachschulen, was die persönliche Ansprache und Herzlichkeit des Empfangs unterstreicht. Das akademische Umfeld wird von einer professionellen Begleitung und individueller Unterstützung geprägt, um den neuen Kolleginnen und Kollegen die bestmögliche Ausbildung zu garantieren.

Doch das ist erst der Anfang. Bereits am 1. Oktober 2024 werden weitere 150 angehende Kommissarinnen und Kommissare ihr Studium an der Hochschule der Sächsischen Polizei in Bautzen aufnehmen. Dies zeigt, dass die Polizei Sachsen nicht nur auf Bildung setzt, sondern auch auf eine kontinuierliche Verstärkung ihrer Kräfte, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Mit dieser Erneuerung in der Polizeiausbildung zeigt die Polizei Sachsen, dass sie den Wandel der Zeiten erkannt hat und sich proaktiv den Herausforderungen der kommenden Jahre stellen möchte. Die Fokussierung auf praxisnahe Inhalte und moderne Lehrmethoden ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung und wird sicher dazu beitragen, die Qualität der Polizeiarbeit in Sachsen weiter zu steigern.

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