Am Samstagabend, dem 28. Dezember 2024, kam es zu einem Vorfall im Kaufland Waldheim, bei dem ein Täter eine unbekannte Substanz in einer Abteilung des Marktes freisetzte. In der Folge klagten insgesamt 41 Personen über Atemwegsreizungen und Übelkeit, darunter drei Kinder, ein Jugendlicher und 37 Erwachsene, einschließlich des Marktpersonals. 15 Betroffene wurden zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht, konnten jedoch alle erfolgreich entlassen werden.
Die Polizei ermittelt derzeit wegen gefährlicher Körperverletzung und hat Videotechnik des Marktes sichergestellt, um mögliche Hinweise zur Täterschaft zu sichern. Bisher konnten keine Rückstände einer bestimmten chemischen Substanz gefunden werden, weshalb die Ermittler von Reizgas oder Pfefferspray als freigesetztem Stoff ausgehen. Am Samstag waren auch die Feuerwehren von Richzenhain und Waldheim im Einsatz, um den Markt zu kontrollieren und zu belüften. Insgesamt waren 17 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen vor Ort.
Ermittlungen und Wiedereröffnung
Der Vorfall steht nicht im Zusammenhang mit einem Diebstahlsdelikt, ein technischer Defekt in der Filiale wurde ausgeschlossen. Fachfirmen sollen am Montag die technischen Anlagen des Marktes weiter überprüfen. Bis dahin wurde ein Sicherheitsdienst für die kommenden Tage beauftragt. Der Markt ist inzwischen wieder regulär geöffnet, was auch von Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) positiv hervorgehoben wurde. Er bedankte sich für die schnelle Entlassung der Betroffenen und den Einsatz der Rettungskräfte.
Wie auf saechsische.de berichtet, war am Montagmorgen im Kaufland Waldheim nichts mehr von den Vorfällen zu spüren. Der Parkplatz war gut gefüllt und die Absperrungen wurden entfernt, sodass zahlreiche Kunden den Tag vor Silvester zum Einkaufen nutzen konnten.
Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter, um die genauen Umstände des Vorfalls aufzuklären, und erste Hinweise zur Täterschaft werden derzeit geprüft, wie auf dnn.de berichtet wird.