Mittelsachsen

800 Jahre Kleinschirma: Ein Fest voller Höhepunkte für Groß und Klein

Kleinschirma feiert vom 30. August bis 1. September 2024 sein 800-jähriges Bestehen mit einem bunten Festprogramm, das von historischen Vorträgen über musikalische Darbietungen bis zu Aktivitäten für Kinder reicht und die Gemeinschaft zusammenbringt.

Kleinschirma. Ein großes Jubiläum steht vor der Tür: Vom 30. August bis zum 1. September 2024 feiert die Gemeinde ihr 800-jähriges Bestehen. Über das gesamte Wochenende hinweg haben die Organisatoren ein umfangreiches und unterhaltsames Programm geplant, das sowohl Einheimische als auch Gäste anziehen soll. Festliche Höhepunkte sind sowohl historische Vorträge als auch zahlreiche Aktivitäten für Kinder, die Fit und Fun mit der „Apfelgriebsbahn“ und einer Schießbude anlocken werden.

Ein besonderer Auftakt des Festes wird ein Vortrag zur Geschichte der Gemeinde sein, der die Besucher in die bewegte Vergangenheit von Kleinschirma einführen und damit für die Feierlichkeiten einstimmen soll. Dies bietet die Möglichkeit, nicht nur das 800-jährige Bestehen zu feiern, sondern auch die Wurzeln und Entwicklungen des Ortes zu würdigen.

Ein Wochenende voller Aktivitäten

Am Samstag, dem ersten Festtag, wird die Stimmung am Abend von der bekannten Kultband Notendealer angeheizt, gefolgt von DJ Peter Kirsten ab 22 Uhr. Ein weiteres musikalisches Highlight sind Auftritte von Chören aus Langhennersdorf und Freiberg, die mit ihrem Gesang zum Feiern einladen. Zudem sorgt die Band „PlanZwoo“ aus Delitzsch für Partystimmung, unterstützt durch faszinierende Bauchtanz-Performances von der Gruppe Anja Anjana.

Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) wird am Samstag bereits frühmorgens aktiv, indem sie das Dorf mit einer neuen Sirene weckt – Tradition und moderne Technik werden hier vereint. Am Pyramiden-Dreieck wird die Feuerwehr zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) ein interessantes und abwechslungsreiches Programm präsentieren, welches den solidarischen Charakter der Gemeinde unterstreicht.

Traditionen und Gemeinschaft

Ein weiterer Höhepunkt ist der traditionelle Anstich des Festbierfasses durch Bürgermeister Rico Gerhardt, der am Samstag um 18 Uhr stattfinden wird. Dies ist ein symbolischer Akt, der zur Feier des Anlasses nicht fehlen darf. Der Sonntag bietet außerdem ein dichtes Programm: Ein Festgottesdienst und ein Frühschoppen sind geplant. Besonders die Kinder können sich auf Auftritte des Kinderchors und der Tanzgruppe der Grundschule Oberschöna freuen, die das frohe Beisammensein mit ihren Darbietungen bereichern werden.

Für zusätzliche Unterhaltung sorgt auch eine Kinder-Bauchtanzgruppe von Anja Anjana sowie ein Marionettentheater, das von Herrn Pandel aus Frankenberg präsentiert wird. Darüber hinaus öffnen die Kita „Märchenland“ und die Kirche an diesem Tag ihre Türen und laden die Gemeinde zu einem Tag der offenen Tür ein.

Die kulinarischen Bedürfnisse der Besucher werden durch das Landhotel Kleinschirma abgedeckt, das eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken anbieten wird. Unterstützung erhält das Fest von dem örtlichen Verein Schirmbach e.V., der die Schirmherrschaft über das Jubiläum übernommen hat und sich auf neue Mitglieder freut, die sich aktiv ins Gemeindeleben einbringen möchten. Zudem wird anlässlich des Jubiläums eine Festschrift veröffentlicht, die die Geschichte und die besonderen Ereignisse von Kleinschirma dokumentiert.

Ein herzlicher Dank gebührt den unzähligen freiwilligen Helfern, der Gemeinde Oberschöna, sowie den Organisatoren und Spendern, ohne die dieses Fest nicht möglich wäre. Diese Feier ist nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen 800 Jahre, sondern auch ein Blick in die Zukunft der Gemeinde, die stolz auf ihre Geschichte ist und sich gleichzeitig auf neue Entwicklungen freut.

Historischer Hintergrund von Kleinschirma

Kleinschirma, ein Teil der Gemeinde Oberschöna im Landkreis Mittelsachsen, hat eine reiche Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Die urkundliche Ersterwähnung datiert auf das Jahr 1224. Ursprünglich als landwirtschaftlich geprägter Ort gegründet, entwickelte sich Kleinschirma im Laufe der Jahrhunderte weiter, insbesondere durch den Einfluss von Bergbau und verwandten Industrien in der Region. Die Nähe zu Freiberg, einer Stadt, die wegen ihrer Silbervorkommen bekannt ist, trug wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.

Die Gemeinde hat sich im Lauf der Zeit zahlreiche Traditionen bewahrt, die bis heute gepflegt werden. Feste und Feierlichkeiten sind ein wichtiger Bestandteil des Dorfbewohnens, wobei das 800-jährige Bestehen ein besonderer Anreiz ist, lokale Bräuche und die Geschichte von Kleinschirma zu feiern.

Demografische Entwicklung und Bedeutung der Feier

Die demografische Struktur von Kleinschirma hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert, geprägt von der Abwanderung jüngerer Generationen in städtische Gebiete. Laut der letzten Volkszählung zählt Kleinschirma aktuell etwa 1.200 Einwohner. Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Gemeinde ein starkes Engagement für den Erhalt und die Förderung des Gemeinschaftslebens. Das Jubiläum soll nicht nur die Vergangenheit feiern, sondern auch als neuer Impuls für zukünftige Entwicklungen in der Gemeinde dienen.

Um den Zusammenhalt und die Identität der Bürger zu stärken, wurde eine Festschrift zum Jubiläum herausgegeben, die die Geschichte, Anekdoten und Erinnerungen der Bewohner dokumentiert. Solche Initiativen sind wichtig, um das Gemeinschaftsgefühl und die Zugehörigkeit zur Region zu fördern.

Wirtschaftliche Aspekte und Zusammenarbeit

Der lokale Handel und die Landwirtschaft spielen weiterhin eine entscheidende Rolle in der Wirtschaftsstruktur von Kleinschirma. Die Veranstaltung fördert nicht nur den lokalen Einzelhandel, sondern auch die Zusammenarbeit der Vereine und Institutionen in der Gegend. Die Freiwillige Feuerwehr, die Schule und lokale Geschäfte arbeiten eng zusammen, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Diese Partnerschaften sind entscheidend für die Entwicklung der Gemeinschaft und bringen die Einwohner näher zusammen.

Durch solche Veranstaltungen wird auch die Neugier und das Interesse am ländlichen Leben geweckt, was letztlich dazu beitragen kann, die Abwanderung zu bremsen und neue Einwohner zu gewinnen. Der Bürgermeister und lokale Führer betonen die Wichtigkeit der Einbindung der Bürger und die Förderung eines aktiven Lebens in der Gemeinde.

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