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Ärzte in Dresden rufen zum Streik auf: Forderungen nach mehr Gehalt!

Ärzte am Städtischen Klinikum Dresden legen am Montag wegen stockender Tarifverhandlungen und unzureichender Arbeitsbedingungen die Arbeit nieder – doch die Notfallversorgung bleibt gesichert!

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat für diesen Montag die Mediziner des Städtischen Klinikums Dresden dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Dieser Streik betrifft nicht nur das Hauptklinikum, sondern auch die Standorte Friedrichstadt und Neustadt. Während die Patientenversorgung, insbesondere in Notfällen, weiterhin gesichert sein soll, bleibt unklar, welche Auswirkungen der Streik auf den regulären Krankenhausbetrieb haben wird. Eine Notdienstvereinbarung wurde bereits mit der Klinikleitung ausgehandelt, um die Notfallversorgung auch während des Streiks gewährleisten zu können.

Die Hintergründe für diesen Arbeitskampf liegen in den festgefahrenen Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. Laut Marburger Bund gab es in zwei Verhandlungsrunden keine signifikante Bereitschaft zur Einigung vonseiten der Arbeitgeber. Torsten Lippold, ein Vertreter des Marburger Bund in Sachsen, betont die 24/7-Verfügbarkeit der Ärztinnen und Ärzte, kritisiert jedoch die unzureichenden Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten müssen.

Forderungen gibt es insbesondere zur Verbesserung der Schichtdienstregelungen. Die Gewerkschaft fordert einen Zuschlag für Dienste außerhalb der üblichen Arbeitszeiten sowie mehr Erholungsurlaub und eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent. Dies würde jedoch bedeutende finanzielle Belastungen für das Klinikum mit sich bringen, das bereits für 2024 einen Verlust von 18 Millionen Euro prognostiziert. Laut dem kaufmännischen Direktor Dirk Köcher besteht eine finanzielle Lücke von etwa vier Prozent zwischen Kosten und Erlösen in den vergangenen Jahren.

Lippold äußert sich kritisch zu den wirtschaftlichen Argumenten des Klinikdirektoriums, das die Forderungen der Ärzte als unbezahlbar darstellt. Seiner Meinung nach ist diese Haltung eine Geringschätzung der ärztlichen Arbeit. Die Anliegen des Marburger Bund seien nicht übertrieben, vielmehr reflektierten sie die aktuelle Situation im Gesundheitswesen. Die Diskussion um eine angemessene Vergütung und Arbeitsbedingungen bleibt weiterhin im Fokus. Weitere Informationen zu dieser Entwicklung finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.saechsische.de.

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