Leipzig

Unbekanntes Mozart-Werk in Leipzig entdeckt: Ganz kleine Nachtmusik !

In Leipzig wurde ein unbekanntes Jugendwerk von Wolfgang Amadeus Mozart entdeckt: Die „Ganz kleine Nachtmusik“ aus den 1760er-Jahren, über 100 Jahre unentdeckt in der Bibliothek, wird nun mit einer deutschen Erstaufführung bei einem Konzert in der Oper Leipzig gefeiert!

In der Stadt Leipzig wurde ein bedeutendes musikalisches Werk von Wolfgang Amadeus Mozart entdeckt, das bisher unbekannt war. Dies wurde am Donnerstag von den Leipziger Städtischen Bibliotheken bekannt gegeben. Es handelt sich um ein Jugendwerk Mozarts, das den Titel „Serenate ex C“ trägt und eine Dauer von zwölf Minuten hat. Die Entdeckung fiel bei Recherchen zur Neuausgabe des Köchel-Verzeichnisses auf, das alle Kompositionen des berühmten Komponisten dokumentiert.

Die Handschrift wurde etwa um das Jahr 1780 angefertigt und trägt keine eigene Signatur. Es wird angenommen, dass Mozart das Stück zwischen Mitte und Ende der 1760er-Jahre, also als Teenager, komponierte. Diese Entdeckung könnte die Musikgeschichte bereichern, da sie einen weiteren Einblick in die frühen Arbeiten des Komponisten gibt.

Über 100 Jahre unentdeckt in Leipziger Bibliothek

Wie die Bibliotheksleiterin Susanne Metz MDR KULTUR erklärte, handelt es sich um eine Abschrift des Originals durch Mozart. Das Dokument ist Teil der Carl-Ferdinand-Becker-Sammlung und hat sich seit über einem Jahrhundert in den Beständen der Bibliothek befunden. „Die Mozart-Spezialisten in Salzburg haben sich mehrere Jahre mit diesem Werk beschäftigt und sind zu dem Schluss gekommen, dass es sich tatsächlich um ein echtes Werk von Mozart handelt“, so Metz.

Die Bedeutung dieser Entdeckung ist nicht zu unterschätzen, da sie der Musikwelt ein neues und originales Stück des Komponisten präsentiert. Solche Funde sind rar und bieten sowohl Forschern als auch Musikliebhabern die Möglichkeit, die Entwicklung von Mozarts Schaffensprozess besser zu verstehen.

Deutsche Erstaufführung in Oper Leipzig

Das neu entdeckte Werk besteht aus sieben Miniatursätzen für ein Streichtrio und wird als „Ganz kleine Nachtmusik“ bezeichnet. Die deutsche Erstaufführung findet am Samstag in der Oper Leipzig im Rahmen eines halbstündigen Konzerts statt. Interessanterweise wurde das Stück bereits zuvor am Donnerstag in Mozarts Geburtsstadt Salzburg uraufgeführt, was die Internationalität der Entdeckung unterstreicht.

Das aktualisierte Köchelverzeichnis, welches die Grundlage für die Einstufung des neuen Werkes darstellt, wurde von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg sowie dem Verlag Breitkopf & Härtel vorgestellt. In diesem Verzeichnis wird das neu entdeckte Stück unter der Nummer KV 648 gelistet. Das Köchelverzeichnis selbst ist seit 1862 eine zentrale Sammlung und Dokumentation aller bekannten Mozart-Kompositionen und hat sich als unverzichtbares Werkzeug für Musikwissenschaftler etabliert.

Die Entdeckung und Präsentation dieses unbekannten Werkes von Mozart zeigt das anhaltende Interesse und die Forschung zu seinen Kompositionen, und sie erinnert daran, dass immer wieder neue Schätze in der Musikwelt gefunden werden können. Für weitere Details zu dieser spannenden Entdeckung und den kommenden Aufführungen, sehen Sie den Bericht auf www.mdr.de.

Quellen: MDR KULTUR, epd; redaktionelle Bearbeitung: lig

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