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Samstag, 11. Januar 2025

Schrecklicher Unfall in Halle: Acht Verletzte nach Frontalzusammenstoß!

Unfall in Halle (Saale) am 11.01.2025: Acht Verletzte bei Frontalzusammenstoß zwischen Skoda und VW. Polizei ermittelt.

Spannung in Riesa: Proteste gegen AfD-Parteitag eskalieren!

Am 11.01.2025 kam es in Riesa zu einem AfD-Parteitag, begleitet von zahlreichen Gegendemonstrationen und massivem Polizeieinsatz.

Gedenken an Lidice: Ein musikalisches Mahnmal gegen das Vergessen

Leipzig gedenkt im Rosengarten der Opfer von Lidice, während bedeutende Werke tschechischer Komponisten aufgeführt werden.

Ostdeutschland im Fokus: Zukunft der Autoindustrie wird erörtert!

Die Autoindustrie spielt eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Struktur Ostdeutschlands. Aktuelle Studien belegen, dass jeder vierte Industriearbeitsplatz in dieser Region direkt von der Automobilbranche abhängt. Im Gegensatz dazu sind es in Westdeutschland lediglich jeder zehnte Arbeitsplatz, der von dieser wichtigen Industrie beeinflusst wird. Diese signifikante Abhängigkeit wirft Fragen über die zukünftige Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft auf.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, veranstaltet die IG Metall am 27. Januar 2025 eine Fachtagung in Berlin unter dem Titel „Ostdeutschland braucht Autoindustrie“. Die Tagung wird im IG Metall-Haus in der Alten Jakobstraße 14 von 11:00 bis 15:30 Uhr stattfinden und ist nicht barrierefrei. Bereits zugesagt haben prominente Vertreter, darunter Carsten Schneider, der Ostbeauftragte der Bundesregierung, sowie Robert Pastor vom Betriebsrat ZF Brandenburg und Dirk Schulze, Bezirksleiter der IG Metall.

Programm und Diskussionen

Das Programm der Fachtagung umfasst einen wirtschaftspolitischen Impuls, gefolgt von zwei Podiumsdiskussionen. Als Impulsreferent wird Tom Krebs, Professor für Makroökonomik und Wirtschaftspolitik an der Universität Mannheim, auftreten. Die erste Diskussionsrunde wird sich mit den politischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Entwicklung der ostdeutschen Fahrzeugindustrie beschäftigen. Neben Carsten Schneider sind auch Dirk Schulze und Daniel Kolbe vom DGB Sachsen mit dabei.

In der zweiten Diskussionsrunde wird das Ziel verfolgt, die Standortvorteile Ostdeutschlands zu nutzen. Teilnehmer dieser Runde sind unter anderem Robert Pastor, Ralf Löckener von Sustain Consult und Christoph Hahn von der IG Metall-Bezirksleitung. Die Fachtagung bietet zudem die Gelegenheit, eine umfassende Studie über die Bedeutung der Autoindustrie für die Industriestruktur und den Arbeitsmarkt in Ostdeutschland vorzustellen. Diese Analyse wird die bestehende Abhängigkeit von westdeutschen Unternehmenszentralen und das Innovationspotenzial der ostdeutschen Bundesländer thematisieren, was essentielle Einblicke für zukünftige politische Maßnahmen liefert.

Wichtige Aspekte der Veranstaltung

Die Veranstaltung wird von den ostdeutschen Transformationsnetzwerken ReTraNetz, MoLeWa, ITAS sowie der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen ausgerichtet. Ein besonderer Hinweis gilt den Betriebsräten sowie Mitgliedern von Jugend- und Auszubildendenvertretungen: Die Fachtagung erfüllt die Anforderungen für eine Freistellung nach § 37 Abs. 6 BetrVG, was eine Teilnahme für diese Gruppen erleichtert.

Die Bedeutung der Autoindustrie in Ostdeutschland kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie stellt nicht nur einen Schlüsselindustriezweig dar, sondern auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region. Die Fachtagung am 27. Januar zielt darauf ab, wichtige Weichenstellungen für die Zukunft dieser Branche und damit auch für die wirtschaftliche Stabilität Ostdeutschlands zu diskutieren und anzustoßen. Eine tiefgehende Analyse dieser Thematik bietet auch der IW Köln in seinem aktuellen Report.

Die Herausforderungen sind groß, aber mit gemeinsamer Anstrengung und strategischen Diskussionen könnte die Autoindustrie in Ostdeutschland einen neuen Schub erhalten. Die IG Metall spielt dabei eine Schlüsselrolle und wird die Ergebnisse der Tagung im kommenden Jahr weiterverfolgen und veröffentlichen.

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