Im Zoo Leipzig wird derzeit ein spannendes Experiment mit Sepien, einer besonders faszinierenden Art von Tintenfischen, durchgeführt. Laut Thüringen 24 haben die Tiere eine kurze Lebensdauer von etwa einem Jahr und sind seit dem letzten Jahr in den historischen Hallen des Aquariums zu bestaunen. Ihre Ankunft im Zoo repräsentiert nicht nur eine neue Tierart in dieser Einrichtung, sondern bietet auch den Besuchern die Möglichkeit, die bemerkenswerte Welt der Sepien hautnah zu erleben.
Im vergangenen Herbst lebten noch erwachsene Sepien im Zoo. Nun hat das Team um Tierpfleger Heiko Schäfer frische Sepien-Eier erhalten, die täglich beobachtet werden. Bis zu fünf kleine Sepien schlüpfen jeden Tag, und momentan schwimmen etwa 40 dieser neuen Bewohner im Becken. Die jungen Sepien sind anfangs überfordert: Sie können noch nicht selbstständig jagen und verstecken sich in engen Röhren. Ihre Nahrung, in Form von Garnelen, ist oft größer als sie selbst.
Die Entwicklung der kleinen Sepien
Nachdem die kleinen Sepien an ihrem dritten Tag aktiver werden, beginnen sie, ihre Fangarme zu nutzen. Dieser Lernprozess ist laut Tierpflegern überwältigend zu beobachten. Die ausgewachsenen Sepien erreichen eine Größe von etwa 20 Zentimetern und sind bekannt für ihre Meisterschaft in der Tarnung und ihre Fähigkeiten als Jäger. In diesem Rahmen plant die Bereichsleiterin Martina Hacker, ein Quartett der neuen Sepien in die Schau des Aquariums zu integrieren, um den Besuchern die beeindruckenden Fähigkeiten dieser Tiere näher zu bringen. Zoo Leipzig berichtet, dass die erste Fütterung der Sepien nach ihrem Umzug bereits erfolgt ist.
Die Bedeutung des Wasserlebens wird auch durch das Aquarium in Leipzig deutlich, das eine über hundertjährige Geschichte hat und als einer der ältesten Teile des Zoos gilt. Das Angebot an einzigartigen Tierarten und die Präsentation der neuen Tintenfische fördern das Interesse an dieser oft im Hintergrund stehenden Attraktion. mein-leipzig.net hebt hervor, wie wichtig Aquarien für die Ausbildung und das Bewusstsein über Meereslebewesen sind und welche Rolle sie spielen, um unseren Nachkommen Einblicke in marine Ökosysteme und deren Schutz zu vermitteln.
Zusätzlich wird erwähnt, dass Wasserlinsen den Teich in einen grünen Teppich verwandelt haben, was die Sicht für die Tierpfleger erschwert. Diese Wasserpflanzen werden täglich geerntet, was vor allem den Enten und Flamingos zugutekommt. Auch die täglichen Trainingseinheiten mit Schopfhirsch Paul, der für Snacks aus seinem Gehege geholt wird, zeigen Fortschritte und bereichern den Alltag im Zoo. Eine Doku-Soap, die am 13. September 2024 um 19.50 Uhr im MDR Fernsehen ausgestrahlt wird, beleuchtet diesen abwechslungsreichen Zoo-Alltag und macht die Zoo-Aktivitäten einem breiten Publikum näher.
