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Samstag, 22. Februar 2025

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Rückgang der Lurchpopulation in Dresden: Alarmstufe Rot für Amphibien!

Der Rückgang der Lurchpopulationen in Dresden wirft besorgniserregende Fragen auf. Laut einem Bericht von dnn.de ist die Anzahl der gezählten Lurche von über 11.000 im Jahr 2018 auf lediglich knapp 4.500 im Jahr 2022 gefallen. Diese alarmierenden Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, da Amphibien in städtischen Gebieten aufgrund von Lebensraumverlust und Verkehr stark gefährdet sind.

Das Umweltamt Dresdens ist intensiv besorgt über die rückläufigen Zahlen und unterstützt die Amphibienwanderung aktiv mit ehrenamtlichen Helfern. Die Zahl der geflüchteten Amphibien wird weiter untersucht, wobei die Daten für das Jahr 2023 derzeit ausgewertet werden. Die Hoffnung liegt auf einer Stabilisierung der Populationen durch den vermehrten Niederschlag im Jahr 2024, was potenziell dazu beitragen könnte, günstige Bedingungen für die Lurche zu schaffen.

Lebensraum und Verkehrsgefahren

Amphibien sind auf der Suche nach Laichgewässern gezwungen, stark befahrene Straßen zu überqueren, wie beispielsweise die Ullersdorfer Landstraße und die Langebrücker Straße. BUND berichtet, dass die Zerschneidung der Lebensräume durch Straßen ein erheblicher Risikofaktor für diese Tiere ist. Besondere Vorsicht ist im Frühjahr geboten, da sie dann in großen Mengen unterwegs sind und durch Scheinwerfer blenden können, was zu tödlichen Unfällen führt.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, werden derzeit Amphibienschutzzäune an zehn Standorten in der Stadt installiert, die eine Gesamtlänge von etwa 4,7 Kilometern aufweisen. Diese Zäune befinden sich unter anderem an der Dresdner Heide, im Lotzebachtal und in Altfranken. Die Maßnahme soll helfen, Massenüberquerungen zu verhindern und tödliche Unfälle zu reduzieren. Die Zäune sollen Mitte bis Ende April abgebaut werden, jedoch besuchen Anwohner und Naturschutzhelfer die Zäune regelmäßig, um die Lurche zu schützen.

Schutzmaßnahmen und Herausforderungen

Um die Tiere zu schützen, werden sie in am Zaun eingegrabene Eimer gefangen und sicher über die Straße getragen. Dies geschieht oft in freiwilliger Zusammenarbeit von Bürgern, die sich für den Erhalt der Art einsetzen. Der Bundesamt für Naturschutz hebt hervor, dass der Verlust von Lebensräumen und die Fragmentierung durch Straßenbau in Deutschland zu einer Isolation der Tiere führen kann. Diese Inzuchtproblematik kann langfristig lokale Populationen gefährden.

Die Initiativen in Dresden stehen somit in einem größeren Kontext des Amphibienschutzes in urbanen Landschaften, der seit vielen Jahren angestrebt wird. Der Rückgang der Bestände in Mitteleuropa ist alarmierend, und es bedarf dringend intensiver Anstrengungen, um die vielfältigen Lebensräume und die damit verbundenen Arten zu schützen.

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