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Donnerstag, 13. Februar 2025

Hakenkreuz-Plakat in Güsen! Polizei sucht dringend Zeugen!

Im Jerichower Land wurde ein Wahlplakat mit einem Hakenkreuz beschmiert. Polizei ermittelt und sucht Zeugen.

80 Jahre nach dem Luftangriff: Gedenken in Dresden mit Prinz Edward

Am 13. Februar 2025 gedenkt Dresden der Luftangriffe von 1945. Prinz Edward spricht und beteiligt sich an einer Menschenkette für Frieden.

Immobilienmarkt 2025: Käufer kämpfen, Verkäufer unter Druck!

Haus- und Grundbesitzerverein Chemnitz veranstaltet am 13.02.2025 ein Treffen zum Thema Immobilienmarktkrise.

Rechte Provokationen in Dresden: Gewalt und Proteste eskalieren!

Am 13. Februar 2025 kam es in Dresden zu mehreren Protestaktionen anlässlich des Jahrestages der Zerstörung der Stadt durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Wie MDR berichtet, legten elf teilweise vermummte Personen Kränze auf dem Heidefriedhof nieder und filmten sich dabei. Die Polizei kontrollierte die Gruppe, die dem rechten Spektrum zuzuordnen ist, und stellte die Personalien von zwei Frauen und neun Männern im Alter von 16 bis 34 Jahren fest. Es ergab sich kein Straftatverdacht gegen die Gruppe, jedoch wird nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs ermittelt.

Auf der anderen Seite der Stadt versammelten sich etwa 20 Personen aus dem linken Spektrum, die einen Demonstrationszug vom Bischofsplatz über die Königsbrücker Straße bis zum Alaunpark organisierten. Diese Teilnehmer warfen einen Farbbehälter gegen eine Hauswand und schmissen Steine auf ein Geschäft. Zudem zündeten sie Pyrotechnik und entrollten ein Transparent mit der provokanten Aufschrift „Jedes Jahr die selbe Scheiße!“. In einem weiteren Akt der Provokation wurde ein Transparent der rechtsextremen Gruppe „Freie Sachsen“ verbrannt. Die Polizei stellte in der Nähe des Geschehens zwei Männer (17, 19) fest. Der Sachschaden beläuft sich auf schätzungsweise 20.000 Euro.

Historischer Hintergrund und aktuelle Spannungen

Der 13. Februar ist für viele Dresdner ein Tag des Gedenkens. Im Jahr 1945 verloren rund 25.000 Menschen bei den Bombenangriffen ihr Leben. Besonders tragisch ist, dass einige der letzten jüdischen Bewohner der Stadt durch diese Bombenangriffe vor der Deportation gerettet wurden.

Die Entwicklungen in Dresden stehen jedoch im Kontext einer wachsenden extremistischen Gewalt im Land. Laut dem Verfassungsschutz stieg das Personenpotenzial der gewaltorientierten Rechtsextremisten auf ca. 14.500. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren dar. Im Jahr 2023 wurden zudem 25.660 rechtsextremistische Straftaten registriert, was einem deutlichen Anstieg von 22,4 % im Vergleich zu 2022 entspricht.

Vergleich zu anderen Vorfällen

Ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen deutschen Städten zu beobachten. So eskalierte am Silvesterabend in München eine Situation, die durch etwa 300 Randalierer aus dem linken Spektrum geprägt war. Diese Personen griffen Polizisten an, wobei fünf Beamte verletzt wurden. Die Selbstbeobachtung der Polizei während der Proteste zeigt, dass auch hier Gewalt und Aggressionen an der Tagesordnung sind, was die gesellschaftlichen Spannungen verdeutlicht.

Die gegenseitige Provokation zwischen den verschiedenen Spektren im deutschen politischen Raum ist alarmierend. Während die rechten Gruppen versuchen, ihren Einfluss auszubauen, zeigen die linksextremen Proteste eine signifikante Reaktion darauf. Politiker und Sicherheitsbehörden stehen vor der Herausforderung, diese Konflikte zu deeskalieren und gleichzeitig die öffentliche Ordnung zu wahren.

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