Die Infektionslage in Dresden wird zunehmend von der Grippe dominiert. In der vergangenen Woche wurden 235 neue Grippefälle registriert, was die Gesamtzahl der durch Tests nachgewiesenen Grippeinfektionen seit Oktober 2024 auf 719 anhebt. Laut der Dresdner Neueste Nachrichten müssen in diesem Zusammenhang auch die schweren Verläufe hervorgehoben werden: In der letzten Woche mussten 16 Menschen wegen heftiger Krankheitsverläufe ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Insgesamt wurden seit Beginn der Grippesaison 44 Personen wegen schwerer Verläufe in Krankenhäusern behandelt. Die Anzahl der Todesfälle aufgrund von Grippe bleibt relativ niedrig, mit weniger als fünf Toten, was für die aktuelle Sekunde eine positive Entwicklung darstellt.
Aktuelle Coronazahlen
Auf der anderen Seite wurden in der selben Zeit 57 neue Coronainfektionen verzeichnet. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Coronainfektionen seit Oktober auf 2002. Diese Entwicklungen sind alarmierend, denn sieben Personen mussten wegen schwerer Komplikationen hospitalisiert werden, wobei sich diese und auch im Zusammenhang mit anderen, bereits bestehenden Krankheiten zeigten.
Aktuell werden im Freistaat Sachsen insgesamt acht Coronapatienten auf Intensivstationen behandelt, drei von ihnen benötigen eine invasive Beatmung. Auch die Zahl der Todesfälle, die in Verbindung mit COVID-19 stehen, ist nicht zu vernachlässigen: Seit Oktober sind in diesem Kontext 30 Menschen verstorben, wobei allein im Dezember sieben Fälle durch andere Erkrankungen registriert wurden.
Schwere Atemwegserkrankungen in Deutschland
Die virologische Überwachung zeigt, dass sowohl Rhino-/Enteroviren als auch saisonale Coronaviren nachgewiesen werden konnten. Die Grippewelle 2024/25, die in der ersten Kalenderwoche begann, zeigt bereits eine stetige Inzidenz mit einem beherrschenden Subtyp, A(H1N1)pdm09.
Krankheitsschwere und Belastung des Gesundheitssystems
Die News.de berichtet ebenfalls über die Bedeutung der Krankenhauseinweisungen. Durchschnittlich benötigten 18 Personen pro 100.000 Einwohner einen Krankenhausaufenthalt aufgrund schwerer akuter Atemwegsinfektionen. Trotz eines gesunkenen Trends bei den Arztbesuchen bleiben die Zahlen alarmierend hoch.
Die Belastung des Gesundheitssystems zeigt sich auch in der steigenden Auslastung der Normal- und Intensivstationen. Die durchschnittlich langwierigen Aufenthaltszeiten in Notaufnahmen sind ebenfalls nicht zu unterschätzen, mit einem deutlichen Anstieg an Hospitalisierungen in letzter Zeit. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage im restlichen Verlauf der Grippesaison entwickeln wird.