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Samstag, 22. Februar 2025

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Gedenktage in Dresden: Protest gegen rechtsextreme Aufmärsche erwartet!

Am 15. Februar 2025 wird in Dresden des 80. Jahrestags der Zerstörung der Stadt durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg gedacht. An diesem historischen Tag mobilisieren Rechtsextreme zu einem Aufmarsch, bei dem laut Schätzungen bis zu 2000 Teilnehmer erwartet werden. Hunderte von Menschen haben sich bereits im Zentrum von Dresden versammelt, um den Aufmarsch zu blockieren, während die Polizei über zahlreiche angemeldete Versammlungen informiert hat, die bereits im Gange sind. Die Lage in der Innenstadt wird als dynamisch, aber weitgehend entspannt bezeichnet.

Mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei sowie Polizeikräften aus mehreren Bundesländern wird die öffentliche Sicherheit gewährleistet. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat in der Vergangenheit vor einer Instrumentalisierung der Geschichte durch Rechtsextreme gewarnt und betont, dass die Bombardierung Dresdens als Kriegsverbrechen betrachtet wird. Historiker schätzen die Zahl der Todesopfer auf bis zu 25.000 Menschen.

Gedenkveranstaltungen und Proteste

Die Gedenkfeiern an diesem Tag sind Teil eines breiten Spektrums an Veranstaltungen, die von Tausenden von Menschen aus Dresden, dem Umland und dem Ausland besucht werden. Während die Versammlung am 13. Februar in diesem Jahr eher gering ausfiel, wird ein großer Gegenprotest gegen den für den 15. Februar geplanten „Trauermarsch“ der Rechtsextremen erwartet. Dieser soll gegen 12 Uhr auf der Weißeritzstraße am Bahnhof Mitte beginnen, mit einer Kundgebung um 14 Uhr.

Die Stadt Dresden hat ihre Bürger dazu aufgerufen, sich gewaltfrei und demokratisch gegen den Aufmarsch zu positionieren. Hilbert erinnert an die Werte von Respekt, Toleranz und Demokratie, die in diesen sensiblen Gedenktagen von großer Bedeutung sind. Die Polizei hat Verkehrseinschränkungen in mehreren Stadtteilen angekündigt, und auch Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr sind möglich. Eine Allgemeinverfügung, die für den 13. und 15. Februar erlassen wurde, verbietet bestimmte Gegenstände und legt Lautstärkenbeschränkungen für Versammlungen fest.

Rechtsextremismus und seine Symbolik

Der Verfassungsschutz beobachtet eine starke Mobilisierung der rechtsextremen Szene, einschließlich internationaler Kräfte. Trotz der Bemühungen um eine gewaltfreie Erinnerungskultur sind Warnungen vor möglichen Konflikten zwischen Links- und Rechtsextremen laut geworden. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Absage von zwei Veranstaltungen aus dem rechten Spektrum auf dem Altmarkt verwiesen.

Die Betrachtung der Bombardierung Dresdens im Kontext des Zweiten Weltkriegs erzeugt in der rechtsextremen Bewegung eine spezifische Symbolik, die von Historikern als problematisch dargestellt wird. Der Rechtsextremismus in Deutschland hat sich seit den Nachkriegsjahren in verschiedenen Phasen entwickelt, wobei die aktuellen Trends viele Fragen aufwerfen. Inmitten dieser Auseinandersetzungen bleibt die Stadt weiterhin im Fokus der öffentlichen Diskussion.

Die wiederholte Instrumentalisierung historischer Ereignisse durch rechtsextreme Gruppierungen demonstriert die Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft konfrontiert ist. Es steht fest, dass der Gedenktag in Dresden nicht nur ein Erinnern an die Vergangenheit darstellt, sondern auch ein deutliches Signal für die Zukunft setzt: Der Kampf gegen Extremismus und für eine demokratische Kultur muss stets weitergeführt werden.

Am 13. Februar 1945 wurde Dresden durch die Luftangriffe der Alliierten in Schutt und Asche gelegt. Historische Rückblicke und gedenkpolitische Debatten machen deutlich, dass der Umgang mit solchen Ereignissen eine dauerhafte Herausforderung für die Gesellschaft darstellt.

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