back to top
-0.5 C
Berlin
Donnerstag, 13. Februar 2025

Luchs-Dame Nova auf großer Wanderung: Über 150 Kilometer nach Thüringen!

Ein Luchsweibchen namens Nova wandert über 150 km von Sachsen ins Thüringer Saaletal, auf der Suche nach einem Partner.

Unfälle häufen sich in Halle: Autofahrer kämpfen mit ungeräumten Straßen!

Halle (Saale) verzeichnete am 13. Februar 2025 mehrere Verkehrsunfälle aufgrund ungeräumter Straßen und schlechten Wetterbedingungen.

Anschlagsversuch auf Asylunterkunft: Ermittler schlagen Alarm!

Ermittler verhindern Anschlag auf Asylunterkunft in Brandenburg; 21-Jähriger aus Meißen festgenommen, gefährliche Waffen sichergestellt.

Dresden gedenkt der Bombardierung: Veranstaltungen für Frieden und Toleranz

Am 13. Februar 2025 gedenkt Dresden des 80. Jahrestages der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Die Stadtverwaltung betont ihre Position für eine offene und tolerante Gesellschaft, die Werte wie Demokratie, Respekt, Frieden und Menschlichkeit hochhält. In diesem Kontext finden zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, um an die Opfer zu erinnern und die Lehren aus der Vergangenheit zu reflektieren. Wie bereits von MDR berichtet, beginnt das offizielle Totengedenken um 9 Uhr auf dem Nordfriedhof mit einer Schweigeminute und einer Kranzniederlegung.

Ab 16 Uhr können Bürgerinnen und Bürger Kerzen vor und in der Frauenkirche entzünden. Auf dem Neumarkt wird zudem eine große Kerze bereitgestellt, die als Abstellfläche für kleinere Kerzen dient, die gegen Spenden zugunsten von sozialen Projekten erhältlich sind. Um 14 Uhr begrüßt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) Schüler aus Dresden zu einem Dialog im Rathaus, der das Thema „Zukunft durch Erinnern“ behandelt. Ziel ist es, die junge Generation über die Gefahren von Diktaturen und Unrechtsregimen aufzuklären.

Vielfältige Veranstaltungen und Mahnwachen

Die Stadt Dresden organisiert im Rahmen des Gedenkens eine Vielzahl von Veranstaltungen. Dazu zählen Runden, Konzerte und Aktionen, die die Bedeutung des Gedenkens an die Bombardierung und die Folgen des Zweiten Weltkriegs unterstreichen. Die Veranstaltungen sind nicht nur eine Gelegenheit zum Gedenken, sondern stehen auch im Zeichen der Auseinandersetzung mit der politischen Vergangenheit. In diesem Jahr wird zudem der 40. Jahrestag der Wiedereröffnung der Semperoper gefeiert, die 1945 zerstört wurde.

Ein besonderes Highlight ist das geplante Sinfoniekonzert mit Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ am Donnerstagabend. Um 17 Uhr wird außerdem eine Menschenkette um die Altstadt erwartet, an der etwa 10.000 Teilnehmer erwartet werden. Die Route führt vom Theaterplatz über die Brühlsche Terrasse, die Synagoge, die Frauenkirche bis hin zum Neuen Rathaus und zurück.

Sicherheitsvorkehrungen und kontroverse Versammlungen

Angesichts der Vielzahl an Veranstaltungen haben die Sicherheitsbehörden reagiert und Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Dutzende Versammlungen gegen die Vereinnahmung des Gedenkens durch rechtsextremistische Gruppen sind angemeldet. Die Polizei hat neuralgische Punkte abgesperrt, um die Sicherheit während der Gedenkveranstaltungen zu gewährleisten. Auch Einschränkungen im Straßenverkehr und im öffentlichen Personennahverkehr sind somit zu erwarten, insbesondere rund um den Theater- und Postplatz.

Eine Abschlussveranstaltung beinhaltet u.a. einen Gedenkweg durch die Altstadt ab 18:15 Uhr mit Stationen zur Erinnerung an Krieg und Zerstörung. Das kulturelle Highlight des Tages wird das Konzert der Dresdner Philharmonie mit dem „War Requiem“ von Benjamin Britten um 19:30 Uhr im Kulturpalast sein. Nach dem Glockenläuten um 22 Uhr wird in der Unterkirche der Frauenkirche die „Nacht der Stimmen“ stattfinden, die einen weiteren Raum für das Gedenken schafft.

Die Anmeldung von über 30 Versammlungen gegen Geschichtsverfälschung zeigt die anhaltenden gesellschaftlichen Auseinandersetzungen aus Anlass der Gedenkfeiern. Mit der Verpflichtung zum Erinnern und der kritischen Auseinandersetzung setzen sich die Akteure der Stadt für eine Aufarbeitung der Geschichte ein, um aus ihr Lehren für die Zukunft zu ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen Parteien und Teilnehmer die Veranstaltungen gestalten werden, in einer Zeit, in der die Auseinandersetzung mit der Geschichte zentral für das Verständnis von Demokratie und Freiheit ist. Tagesschau berichtet über die bildlichen Eindrücke und die Atmosphäre während dieser wichtigen Gedenkfeiern.

Auch interessant