Im sächsischen Derby zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Erzgebirge Aue setzten sich die Gäste überraschend klar mit 2:0 durch. Das Spiel fand am 22. März 2025 im Stadion An der Gellertstraße statt, das zum ersten Mal seit August 2017 ausverkauft war. Insgesamt 14.812 Zuschauer sorgten für eine mitreißende Stimmung.
Bereits in der 25. Minute brachte Schmid die Auer in Führung, gefolgt von einem Treffer von Majetschak in der 29. Minute, der den Spielstand auf 0:2 erhöhte. Die Chemnitzer Mannschaft, die vor dem Spiel Dynamo Dresden im Sachsenpokal ausgeschaltet hatte, konnte den Rückstand trotz einiger Bemühungen nicht mehr aufholen. Ein weiteres spannendes Detail ist, dass dieses Duell das erste seit zwei Jahren war, nachdem die Teams zuletzt am 22. März 2023 aufeinandertrafen, als Chemnitz mit 3:0 gewann.
Der Spielverlauf und besondere Ereignisse
Das Spiel verlief nicht ohne Unterbrechungen: In der 46. Minute musste die Partie wegen Pyrotechnik im Block der Chemnitzer kurz gestoppt werden. Mehrere Spielerwechsel in der 70. Minute konnten die präzise Defensive Aues, die von Kapitän Martin Männel angeführt wurde, nicht überwinden. Es war ein denkwürdiger Tag für Männel, der sein 50.000. Spiel für den Verein bestritt und kurz nach dem Schlusspfiff seinen Vertrag verlängerte.
Die Chemnitzer, angeführt von Trainer Benjamin Duda, hatten mit Gelben Karten gegen Damer, T. Müller, Bozic und Walther weniger Disziplin. Ihre Auer Kontrahenten sahen nur gegen Nkansah und Sijaric gelbe Karten. Jen Härtel, der Trainer der Auer, lobte die abgeklärte Leistung seines Teams und betonte den verdienten Sieg.
Die Bedeutung des Derbys
CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand hatte das Spiel im Vorfeld als ein Großereignis für die Stadt und Region bezeichnet. Die Erwartung eines ausverkauften Stadions unterstrich die Leidenschaft, die diese Begegnung für die Fans beider Teams mit sich brachte. Sportdirektor Chris Löwe erinnerte an persönliche Emotionen und wies auf die Bedeutung der kommenden Regionalligaspiele hin. Die Zuschauer wurden ermuntert, die himmelblauen Farben zu tragen und ihre Unterstützung zu zeigen.
Zusammenfassend zeigt der Sieg Aues nicht nur die sportliche Überlegenheit an diesem Tag, sondern unterstreicht auch die Rivalität und die Bedeutung solcher Begegnungen für die regionale Gemeinschaft. Aue bleibt damit der einzige Drittligist im Viertelfinale des Pokals, während Chemnitz selbsternannt aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist. Die enge Distanz zwischen den beiden Städten, nur 40 Kilometer, verstärkt die Brisanz dieser Begegnung.
Mehr zu den Spielständen und Spielergebnissen finden Sie auf MDR sowie aktuelle Informationen auf der offiziellen Seite des Chemnitzer FC.