Am Montagmorgen wurde in Görlitz eine Razzia der Sonderkommission Rex durchgeführt, die auf einen Angriff auf eine Gruppe von Personen abzielte, zu der auch zwei Kommunalpolitikerinnen der Linken gehörten. Die Durchsuchungen erfolgten an zehn verschiedenen Objekten in und um Görlitz und wurden von der Staatsanwaltschaft Görlitz angeordnet.
Die Polizei beschlagnahmte im Zuge der Durchsuchungen elektronische Datenträger, um Beweise im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu sichern. Aktuell sind sieben Personen tatverdächtig, darunter sechs Männer im Alter zwischen 16 und 40 Jahren sowie eine 31 Jahre alte Frau. Allen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Einzelheiten zum Vorfall
Der Vorfall, der zu den Ermittlungen führte, fand am 20. Dezember statt, als drei Männer die Linke-Gruppierung attackierten. Nach den Ermittlungen des Terror- und Extremismus-Abwehrzentrums der Polizei (PTAZ) kamen dabei Schutzhandschuhe und Pyrotechnik zum Einsatz. Infolge des Angriffs wurden drei Personen verletzt, darunter zwei Frauen im Alter von 20 und 21 Jahren sowie ein 27-jähriger Mann.
Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit einen Haftantrag gegen einen der Beschuldigten. Das Vorgehen der Soko Rex, das in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Görlitz und dem LKA Sachsen erfolgte, steht im Zusammenhang mit den Attacken einer rechtsextremen Gruppierung auf Personen der linken Szene, wie in einer Medieninformation des LKA vom 23. Dezember dargelegt.