Am 11. Februar 2025 wurde die Feuerwehr in Bautzen alarmiert, nachdem ein Wohnhaus in einem Wohngebiet durch einen verheerenden Brand unbewohnbar geworden war. Die Flammen hatten den Dachstuhl des betroffenen Gebäudes vollständig zerstört. Während die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle brachten, mussten die Bewohner eines angrenzenden Wohnhauses aufgrund starker Rauchentwicklung evakuiert werden.
Eine 65-jährige Mieterin des brennenden Hauses erlitt eine leichte Verletzung und musste wegen einer Rauchvergiftung behandelt werden. Glücklicherweise konnte sie jedoch bald darauf aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Brandursache bleibt bislang unklar. Ermittlungen der Polizei sind im Gange, um den Hergang des Feuers aufzuklären.
Ermittlungen laufen
Die Polizei hat am Tatort Spuren gesichert, die nun ausgewertet werden müssen. Dabei kann weder mutwillige noch fahrlässige Brandstiftung ausgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler nach Zeugen des Vorfalls, insbesondere nach einem Mann mittleren Alters mit kurzem, lockigem Haar und brauner Arbeitskleidung. Hinweise können an die Polizei Görlitz unter der Telefonnummer 03581-468 100 gegeben werden; auch andere Dienststellen nehmen Hinweise entgegen.
Um das Gefahrenpotential bei Bränden besser zu verstehen, ist es hilfreich, in die Grundlagen der Brandentwicklung einzutauchen. Laut den Erkenntnissen von Wagner Group lässt sich der Brandverlauf in vier Phasen unterteilen: Die Entzündungsphase, in der Materialien offen zu brennen beginnen; die Wachstumsphase, in der sich das Feuer ausbreitet und an Intensität gewinnt; die Vollbrandphase, wo das Feuer maximale Energieabgabe erreicht; sowie die Abkühlphase, in der das Feuer entweder aufgrund von Löschmaßnahmen oder durch einen Mangel an Brennstoff erlischt.
Der Vorfall in Bautzen wirft ein Licht auf die Gefahren von Feuer und die Wichtigkeit von Brandschutzmaßnahmen. Eine rechtzeitige Evakuierung und die richtige Reaktion der Feuerwehr konnten schlimmere Verletzungen und möglicherweise noch größere Schäden verhindern.