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Samstag, 18. Januar 2025

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Filialsterben: So spüren die Hoyerswerdaer die Bankenkrise!

Die Sparkasse hat im Treff-8-Center in Hoyerswerda die persönliche Beratung eingestellt. Diese Entscheidung trat bereits zum Jahreswechsel in Kraft. Kunden haben nun nur noch die Möglichkeit, die Filiale in der Lausitzhalle oder die am Markt aufzusuchen. Zur gleichen Zeit zieht sich auch die Postbank aus dem Lausitz-Center zurück, was die ohnehin schon begrenzte Finanzdienstleistungslandschaft vor Ort weiter einschränkt. Unternehmenssprecherin Monika Schmidt bestätigte gegenüber Sächsische.de, dass die Kundenkontakte im Treff-8-Center in den letzten Jahren stark rückläufig waren.

Trotz dieser Entwicklungen wurde der Filialbetrieb im Treff-8-Center noch lange Zeit aufrechterhalten. Doch das veränderte Kundenverhalten hat letztlich dazu geführt, dass jetzt nur noch Selbstbedienungsdienste verfügbar sind. Die Automatentechnik bleibt bestehen, jedoch wird keine persönliche Beratung mehr angeboten. Der letzte Standorte mit vollem Service, welcher vor viereinhalb Jahren in der Kühnichter Heide geschlossen wurde, ist längst Vergangenheit.

Allgemeiner Trend zu Filialschließungen in Deutschland

Das Schicksal der Hoyerswerdaer Sparkasse spiegelt einen größeren Trend wieder, der die Bankenlandschaft in Deutschland betrifft. Laut T-Online gibt es mittlerweile erstmals weniger als 20.000 Bankfilialen in Deutschland; Ende Dezember 2023 betrieb die Bundesbank lediglich noch 19.501 Standorte, was einen Rückgang von 945 Filialen oder 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Die Hauptgründe für diesen Rückgang sind die wachsende Nutzung von Online-Banking und der organisierte Kostendruck der Banken. Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom vermissen 49 Prozent der Befragten keine Bankfilialen, was den Sinn der physischen Präsenz in Frage stellt. Ebenso zeigt eine YouGov-Studie, dass insbesondere ländliche Bewohner den Rückgang der Filialen als problematisch empfinden.

Folgen für die Kundschaft

Die Schließungen haben konkrete Auswirkungen auf die Kunden. Besonders für die ländliche Bevölkerung wird die Abhebung von Bargeld zunehmend problematisch, da 65 Prozent der Menschen in diesen Gebieten Schwierigkeiten dabei haben. Laut Der Bank Blog haben 27 Prozent der Gesamtbevölkerung die Schließungen als großes Problem identifiziert, wobei dieser Anteil bei Sparkassen-Kunden mit 27 Prozent genau dem Schnitt entspricht.

Die genaue Verteilung der Filialen zeigt, dass die meisten von den Sparkassen und Landesbanken betrieben werden. 7.104 Standorte stammen von diesen Instituten, und 6.588 Filialen gehören Genossenschaftsbanken. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der Kreditinstitute in Deutschland um 55 auf 1.403, was größtenteils auf 52 Fusionen im genossenschaftlichen Sektor zurückzuführen ist.

Die Zukunft der Bankenlandschaft in Deutschland zeichnet sich durch die deutliche Tendenz zu weniger Filialen ab. Insbesondere in ländlichen Gebieten wird sich dieser Trend fortsetzen, während Städter ebenfalls die Herausforderungen der Schließungen spüren. Alternativen wie Bargeldabhebungen in Supermärkten oder die Nutzung von Online-Konten werden als Lösungsansätze betrachtet, jedoch bleibt Bargeld weiterhin das bevorzugte Zahlungsmittel in Deutschland.

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