Am 23. Februar 2025 findet die entscheidende Bundestagswahl in Deutschland statt, die zur Bildung des 21. Bundestages führen wird. Im Wahlkreis 155, umschlossen von Städten wie Bautzen, Hoyerswerda und Kamenz, sind die Direktkandidaten bereits bekannt. Die Wähler können zwischen mehreren Parteien und Kandidaten wählen, die sich unter anderem um die Themen soziale Gerechtigkeit und Infrastruktur kümmern.
In diesem wichtigen Wahlkreis treten Kathrin Michel von der SPD und Caren Lay von der Linken als Hauptkandidaten an. Kathrin Michel, geboren 1963 in Forst und dreifache Mutter, ist seit 2021 Mitglied des Bundestags und hat über 30 Jahre bei BASF Schwarzheide gearbeitet. Sie möchte ihre Arbeit zugunsten der Lausitz fortsetzen und bringt Themen wie die Schaffung eines Wasserstoffnetzes und tarifgebundene Arbeitsplätze ins Spiel. Regelmäßige Bürgergespräche und ein Netzwerk von Bürgerbüros in Bautzen, Hoyerswerda und Kamenz sollen dabei helfen, den Kontakt zur Bevölkerung zu pflegen.
Kandidatenvielfalt im Wahlkreis 155
Caren Lay, die mit 52 Jahren Diplom-Soziologin ist und ebenfalls seit 2009 Mitglied des Bundestags, hat sich während ihrer Amtszeit darauf spezialisiert, soziale Gerechtigkeit und bezahlbares Wohnen in den Vordergrund zu rücken. Lay ist engagiert in der miet- und wohnungspolitischen Diskussion. Ihr Anliegen ist die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden–Bautzen–Görlitz, um die Region besser zu vernetzen. Auch sie plant Aktivitäten zur Kontaktaufnahme mit Bürgern durch Haustürgespräche sowie regelmäßige Treffen.
Zusätzlich zu Michel und Lay haben auch andere bekannte Kandidaten ihre Ambitionen bekannt gegeben. Karsten Hilse von der AfD, seit 2017 im Bundestag, Steffen Roschek von der CDU, neu im Wahlkampf und Matthias Schniebel von der FDP, treten ebenfalls an. Frank Schmidt von den Grünen, Mike Hauschild von den Freien Wählern und Maik Lehmann von der Bündnis Deutschland ergänzen die Liste der Bewerber, die alle um die Wählergunst im Wahlkreis 155 kämpfen. Die Vielfalt der Kandidaten stellt sicher, dass die Wähler ihre Präferenzen und Themen berücksichtigen können.
Wahlrechtsreformen und deren Auswirkungen
Diese Bundestagswahl wird zudem durch eine Wahlrechtsreform geprägt, die im Mai 2023 von der Ampel-Koalition beschlossen wurde. Die wichtigsten Änderungen beinhalten die Einführung der Zweitstimmendeckung und den Wegfall von Ausgleichs- und Überhangmandaten. Dies bedeutet, dass Parteien nur so viele Abgeordnete ins Parlament entsenden können, wie es ihrem Zweitstimmenergebnis entsprechend ist. Die gesetzliche Regelgröße wurde auf maximal 630 Sitze festgelegt. Zudem bleibt die Grundmandatsklausel bestehen, die besagt, dass Parteien bundesweit fünf Prozent der Stimmen erreichen müssen, um in den Bundestag einzuziehen, es sei denn, sie gewinnen drei Direktmandate.
Die Wähler in Wahlkreis 155 werden somit nicht nur gebeten, ihre abzustimmenden Kandidaten auszuwählen, sondern sie müssen sich auch mit dessen weitreichenden Auswirkungen auf die zukünftige Regierungsbildung auseinandersetzen. Die Integrität und das Ergebnis dieser Wahl könnten entscheidend für den Einfluss von Kanzler Olaf Scholz und seiner SPD auf die kommenden Jahre sein.
Wie die Wähler bei dieser Wahl entscheiden werden, bleibt abzuwarten. Besonders die angesprochenen Themen wie Infrastruktur, soziale Gerechtigkeit und Zukunftsperspektiven für die Lausitz stehen im Fokus und könnten die politische Landschaft der Region maßgeblich beeinflussen.
Für eine detaillierte Übersicht über die Kandidaten und ihre Positionen, können Interessierte die Artikel auf alles-lausitz.de, lr-online.de und mdr.de konsultieren.