Frische Impulse für Bautzen stehen auf der Tagesordnung, denn die Stadt konzentriert sich im Jahr 2025 auf zentrale Themen wie Bauen, Wohnen sowie Stadt- und Regionalentwicklung. Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) kündigt an, die Attraktivität Bautzens insbesondere für junge Familien und junge Menschen zu steigern. Die Strategie umfasst mehrere Baumaßnahmen und innovative Festivalideen, um dieses Ziel zu erreichen. Laut Sächsische.de wird im Februar 2025 das neu errichtete Regenrückhaltebecken in Rattwitz feierlich übergeben, das eine wichtige Rolle im Hochwasserschutz spielt.
Ende Mai 2025 wird die ehemalige Juri-Gagarin-Schule im Stadtteil Gesundbrunnen abgerissen, ein Schritt, der die planerischen Maßnahmen der Stadt voranbringen soll. Im April 2025 zieht das Landesamt für Schule und Bildung von der Otto-Nagel-Straße aus, was Platz für weitere Entwicklungen schaffen könnte. Zudem wird die Sanierung der Friedensbrücke zwischen Mai und Oktober 2025 vorbereitet; die eigentlichen Bauarbeiten beginnen dann im Jahr 2026.
Geplante Bauprojekte und Schulsanierung
Ein weiteres zentrales Projekt ist das Feuerwehrgerätehaus in Salzenforst, für das im April 2025 Fördermittel erwartet werden. Der Baubeginn ist für November 2025 geplant. Die Entscheidung über den Neubau der Allende-Turnhalle soll im Juni 2025 fallen, während der Abriss der alten Halle im Oktober 2025 erfolgt, mit einem Baubeginn im März 2026. Die Allende-Oberschule befindet sich in einem schlechten Zustand; eine minimalistische Sanierungsvariante ist mit Kosten von 16,6 Millionen Euro verbunden. Im Stadtrat wird diesbezüglich im Juni 2025 diskutiert, ob die Sanierung der Schule oder der Neubau der Dreifeld-Turnhalle Priorität haben sollte.
Ein Bürgerentscheid zur Spreequerung ist frühestens für 2026 vorgesehen, wobei zunächst die Voraussetzungen geklärt werden müssen. Unabhängig davon wird der Schliebenparkplatz bereits 2026 erweitert, während das entsprechende B-Planverfahren 2025 beginnen soll. Trotz der umfangreichen Projekte ist die Haushaltskonsolidierung für 2025 von zentraler Bedeutung; die Stadtverwaltung hat eine Liquidität von 10 Millionen Euro erzielt.
Soziale Themen und Veranstaltungen
<pDie Bemühungen um eine aktive Bürgerbeteiligung und die Förderung junger Menschen schlagen sich auch in innovativen Ideen nieder. So wird die Überarbeitung des Bautzener Wenzelsmarktes angedacht, mit einer potenziellen Verlängerung bis in die erste Januarwoche. Zudem gibt es Vorschläge für ein Ein-Tages-Festival, das sich an junge Menschen richtet und an Orten wie dem Stausee, dem Spreebad oder dem Saurierpark stattfinden könnte. Der Jugendclub Kurti könnte möglicherweise im Tagwerk auf der Tuchmacherstraße unterkommen, was eine willkommene Möglichkeit für die jüngere Generation darstellen würde.
Die Polizei äußert jedoch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Jugendlichen, insbesondere Mädchen, was zu einer intensiven Diskussion über verstärkte Streetworking- und Sozialarbeitsmaßnahmen führt. Die Mitglieder des Stadtrats sind sich uneinig über die Verantwortung für diese sozialen Themen, während Vogt sich für eine proaktive Sozialarbeit einsetzt und einen offenen Diskurs ohne ideologische Barrieren fordert.
Ein weiteres Anliegen der Stadt ist die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern sowie Gespräche mit dem Ministerpräsidenten zur Elektrifizierung der Bahn. Trotz eines initialen Schreibens an TSMC in Taiwan, um potenzielle Mitarbeiter für Bautzen zu gewinnen, gab es bislang keine Rückmeldung.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept, welches im Januar 2021 aktualisiert wurde, bietet eine langfristige Grundlage für stadtentwicklungspolitische Entscheidungen und zielt darauf ab, Bautzen als wirtschaftliches Zentrum der Oberlausitz zu stärken. Die Stadt hat starke wirtschaftliche Verflechtungen mit dem Verdichtungsraum Dresden, weshalb die Erarbeitung von Strategien für eine nachhaltige Stadtentwicklung von zentraler Bedeutung ist. Dies wird durch die Erkenntnis unterstrichen, dass Städte zu nachhaltigen Entwicklungsansätzen und der Umsetzung der Agenda 2030 einen wesentlichen Beitrag leisten können, wie GIZ betont.
Diese umfassende Planung der Stadt Bautzen zeigt deutliche Fortschritte in der städtischen Entwicklung und zielt auf eine nachhaltige und kinderfreundliche Zukunft. Die Herausforderungen, die sich mit dem Aufstieg urbaner Strukturen und der notwendigen Anpassung an moderne Lebensbedingungen verbinden, werden aktiv angegangen.