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Barrierefreier Nahverkehr: Pilotprojekt in Magdeburg gestartet

Im Rahmen des Projekts "OPENER next" haben die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH und die TU Chemnitz am vergangenen Mittwoch einen Pilotbetrieb für eine barrierefreie Reisekette am Hauptbahnhof Magdeburg durchgeführt, um die INSA-App für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu optimieren und deren Bedürfnisse zu berücksichtigen.

In einem innovativen Schritt zur Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr hat die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) in Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz das Projekt „OPENER next“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt ist von großer Bedeutung, da es darauf abzielt, Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine nahtlose und barrierefreie Reisekette über die INSA-App anzubieten. Der Pilotbetrieb fand am Hauptbahnhof in Magdeburg statt und wurde am vergangenen Mittwoch erfolgreich durchgeführt.

Elf Testpersonen aus Sachsen-Anhalt, die jeweils unterschiedliche Mobilitätseinschränkungen aufwiesen, wurden eingeladen, um eine fiktive Reiseroute zu durchlaufen. Diese Route führte sie vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Magdeburg zu den Bahnsteigen – ohne tatsächlich ein Zugticket zu lösen. Dabei kamen speziell vorbereitete Smartphones zum Einsatz, mit denen die Testpersonen ihre Erfahrungen dokumentieren konnten. Um sicherzustellen, dass der Empfang der Geräte störungsfrei war, wurde im Bahnhofsgebäude entsprechende Hardware installiert.

Unterstützung während des Tests

Während des gesamten Pilotbetriebs erhielten die Teilnehmer umfassende Unterstützung von den Projektverantwortlichen. Diese begleiteten die Testpersonen auf ihrem Weg und protokollierten alle Anmerkungen sowie festgestellten Hindernisse. Die gesammelten Daten sind von entscheidender Bedeutung, um die Funktionalität der App zu verbessern, bevor sie in der INSA-App für die breite Öffentlichkeit implementiert wird.

Das Forschungsprojekt, welches über einen Zeitraum von 3,5 Jahren durchgeführt wurde, erhielt finanzielle Unterstützung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Zu Beginn der Initiative wurde der Fokus auf die Bedürfnisse von Personen mit Mobilitätseinschränkungen gelegt. Um umfassende Barrieredaten sammeln zu können, entwickelte die TU Chemnitz eine spezielle App, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, eigenständig Informationen zu Haltestellen und Bahnhöfen zu erfassen und potenzielle Hindernisse zu melden.

  • Projekt: OPENER next
  • Verantwortliche: NASA GmbH und TU Chemnitz
  • Ort: Hauptbahnhof Magdeburg
  • Teilnehmer: Elf Personen mit Mobilitätseinschränkungen
  • Ziel: Entwicklung einer barrierefreien Reisekette in der INSA-App
  • Förderung: Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Mit dem Abschluss des Pilotbetriebs wird das Projekt als erfolgreich angesehen. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse werden nun gründlich ausgewertet, um zukünftige Anpassungen vorzunehmen, die den Anforderungen der Nutzer gerecht werden. Dieser Schritt ist ein wichtiger Baustein, um den öffentlichen Nahverkehr für alle Personen zugänglich zu machen und deren Reiseerlebnis deutlich zu verbessern.

Das Projekt steht exemplarisch für die Bemühungen, die Mobilität für Menschen mit Einschränkungen zu erleichtern und ihre Integration in den alltäglichen Nahverkehr zu fördern. Durch technologische Innovationen und das Engagement der Forschungseinrichtungen werden hilfreiche Lösungen entwickelt, die das Reisen für alle angenehmer gestalten.

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