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Mittwoch, 5. Februar 2025

Neuer Sicherheitsscanner am Flughafen Leipzig: Zukunft der Kontrollen?

Flughafen Leipzig/Halle testet innovative Walk-Through-Sicherheitsscanner, um Kontrollen zu beschleunigen und Sicherheit zu verbessern.

Erfurts Krämerbrücke feiert 700 Jahre: Ein Jahr voller Festlichkeiten!

Erfurt feiert 2025 das 700-jährige Jubiläum der Krämerbrücke mit Festen, Vorträgen und kulinarischen Führungen.

Revolution im Chemiepark: Bitterfeld-Wolfen entwickelt Graphene für Superkondensatoren!

Skeleton Materials investiert 42 Millionen Euro in eine umweltfreundliche Fabrik für Curved Graphene im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen.

Krise bei Loddenkemper: 45 Stellen fallen in der Insolvenz!

Das Möbelunternehmen Loddenkemper Raumsysteme GmbH & Co. KG aus Nordrhein-Westfalen hat im November 2024 Insolvenz angemeldet. Wie chip.de berichtet, steht das Unternehmen vor der Herausforderung, seine Geschäftstätigkeit zu sichern und gleichzeitig ein Drittel der verbleibenden 161 Arbeitsplätze abzubauen. Der offizielle Beginn des regulären Insolvenzverfahrens ist für Februar 2025 geplant.

Im Rahmen des Schrumpfungsprozesses werden 45 der verbleibenden Stellen gestrichen, wobei der Großteil dieser Abgänge sozialverträglich erfolgt. Hauptsächlich werden dabei Ruhestandsregelungen und das Auslaufen befristeter Verträge genutzt, während in 15 Fällen betriebsbedingte Kündigungen notwendig sind. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster hebt hervor, dass der Geschäftsbetrieb stabilisiert wurde und die Fortführung geplant ist. Dies wird durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket unterstützt, das t-online.de als unter anderem reduzierende Material- und Mietkosten, Produktivitätssteigerungen in der Produktion sowie neue Kundenvereinbarungen beschreibt.

Investorensuche und Zukunftsperspektiven

Das Unternehmen, das 1889 von Caspar Loddenkemper in Oelde gegründet wurde, ist auf flexible Möbelsysteme spezialisiert. In der aktuellen Situation bemüht sich Loddenkemper um einen Investor, um eine nachhaltige und stabile Zukunft für den Standort Oelde zu sichern. Die Gespräche mit potenziellen Investoren sollen in den nächsten Wochen intensiviert werden.

Die Hintergründe dieser Schwierigkeiten sind vielfältig. Die deutsche Möbelbranche sieht sich laut investmentweek.com einem anhaltenden Umsatzrückgang gegenüber. Für 2024 wird ein nominaler Umsatzrückgang von 7 bis 9 Prozent erwartet. Im ersten Halbjahr 2024 betrug der Umsatz der Möbelbranche in Deutschland 8,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von fast 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist teilweise auf das schwache Konsumklima zurückzuführen.

Verbraucher in Deutschland haben ihre Ausgaben für Möbel eingeschränkt, und insbesondere Bereiche wie Küchenmöbel und Polstermöbel sind stark betroffen. Steigende Möbelpreise und ein stagnierender Wohnungsneubau tragen zusätzlich zu den Herausforderungen bei. In diesem Umfeld haben viele Möbelhersteller, darunter bekannte Marken wie Hülsta und Opti-Wohnwelt, Insolvenzen beantragt, was die ernste Lage der Branche verdeutlicht.

Die Entwicklungen bei Loddenkemper sind also nicht nur unternehmensintern von Bedeutung, sondern spiegeln auch den allgemeinen Trend in der Möbelindustrie wider. Jan Kurth, Geschäftsführer des VDM, sieht die Talsohle als durchschritten an und hofft auf eine Verbesserung des Geschäftsklimas und steigende Reallöhne, die den Konsum potenziell positiv beeinflussen könnten.

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