Am 13. Januar 2025 blickt die Stadt Osterburg auf ein ereignisreiches Jahr zurück, während Bürgermeister Nico Schulz, der für die Freien Wähler kandidiert, sich auf eine mögliche erneute Amtszeit im kommenden Mai vorbereitet. az-online.de berichtet von einer stabilen Einwohnerzahl, die innerhalb der Einheitsgemeinde mit nur 14 weniger als im Vorjahr registriert wurde. Diese Kontinuität könnte in Verbindung mit der bevorstehenden amtlichen Höherstufung Osterburgs vom Grundzentrum zum Mittelzentrum stehen, einer Maßnahme, die die Stadt in den kommenden Jahren stärken soll.
Oberbürgermeister Bastian Sieler äußerte, dass dieser Aufstieg Osterburg in der Region mit Städten wie Wernigerode, Zeitz und Stendal gleichsetzen wird. Solche positiven Entwicklungen sind besonders wichtig, da die lokale Öffentlichkeit auch auf die finanziellen Herausforderungen reagiert, die mit den gekürzten Fördergeldquoten der Landesregierung einhergehen. Insbesondere die Generalsanierung des städtischen Schwimmbads wird als „stark gefährdet“ beschrieben, was die Notwendigkeit von zusätzlichen finanziellen Mitteln unterstreicht.
Neujahrsempfang und Auszeichnungen
Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Hansestadt Osterburg, der am 8. Januar 2024 im Markgraf-Albrecht-Gymnasium stattfand, herrschte eine positive Stimmung. Aufgrund der Schließung des Verwaltungsgebäudes zur Einsparung von Energie fand die Veranstaltung mit rund 130 Gästen in der Aula der Schule statt. Bürgermeister Schulz dankte der Schulleiterin Elke Hein und Landrat Patrick Puhlmann für die mietfreie Nutzung des Raumes. Eine Einladung an Unternehmen und Institutionen zur Mitgestaltung der Veranstaltung 2025 wurde ausgesprochen, die ebenfalls in der Sekundarschule „Karl Marx“ stattfinden soll. osterburg.de berichtet von diesem hohen Engagement.
Besondere Anerkennung gab es für das ehrenamtliche Engagement in der Stadt. Ute Roefe aus Königsmark wurde mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet, während Norbert Lazay und Jörg Reitzig zu Ehrenbürgern ernannt wurden. Diese Ehrungen spiegeln die starke Gemeinschaftsbindung in Osterburg wider.
Finanzielle Entwicklungen und Herausforderungen
Die Stadt verzeichnete in letzter Zeit eine ansteigende Gewerbesteuereinnahme, die von zwei Millionen Euro vor einem Jahrzehnt auf fünf Millionen Euro im letzten Jahr stieg. Dies ist ein positives Signal für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Dennoch müssen die Herausforderungen in der Kinderbetreuung angegangen werden, da das kommunale Defizit hier von einem auf zwei Millionen Euro gestiegen ist. Kita-Gebühren sollen in den Jahren 2024 und 2025 angehoben werden, um diese Belastung zu verringern. osterburg.de hebt hervor, dass diese finanziellen Aspekte stark in der Diskussion stehen und Lösungen erarbeitet werden müssen.
Mit 452 Zuzügen und 355 Wegzügen zeigt Osterburg, dass die Stadt als Wohnstandort weiterhin beliebt ist. Diese Entwicklung steigert nicht nur das Einwohnerinteresse, sondern auch die Lebensqualität in der Region. In diesem Kontext wird der positive Trend der Gewerbesteuer auch in Verbindung mit der Schaffung neuer infrastruktureller Perspektiven für Wohnen und Gewerbe gesehen, der im Flächennutzungsplan nach fast zehn Jahren Vorbereitung festgehalten wurde.
Die Herausforderungen in der Schulküche Flessau, sowie die Situation rund um die Schwimmhalle und Entwicklungen bei Freiflächen-PV-Anlagen und Windrädern wurden ebenfalls angesprochen. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten und Proteste von Landwirten und Handwerkern, die zu Beginn des Jahres stattfanden, bleibt der Bürgermeister optimistisch und wirbt für ein kommunalpolitisches Ehrenamt, das neues Engagement erfordert.