Im August 2025 steht die 13. Tour de Altmark vor der Tür. Ein besonderes Highlight dieser Veranstaltung sind die zwei neuen E-Tandems, die kürzlich symbolisch an Horst und Monika Möller vom Blinden- und Sehbehindertenverband übergeben wurden. Diese Übergabe fand am Dienstag statt, wobei Kay Schulze die Tandems überreichte. Die Finanzierung stammt vollständig aus Mitteln der Aktion Mensch, die sich zur Aufgabe gemacht hat, Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung zu unterstützen, und deren Engagement durch die Teilnahme von rund vier Millionen Menschen an der Soziallotterie gesichert wird.
Monika Möller, die den Tandem-Stützpunkt in Stendal leitet, betont die Bedeutung dieser Initiative. Insbesondere eignen sich die E-Tandems hervorragend für gemeinsame sportliche Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung im Landkreis Stendal. Landrat Patrick Puhlmann und Jürgen Soisson ließen es sich nicht nehmen, die E-Tandems persönlich zu testen. Sie berichteten von den Herausforderungen, ohne Elektro-Motor in der flachen Gegend zu fahren, was die Wichtigkeit der elektrischen Unterstützung für die Teilnehmer unterstreicht.
E-Tandems und inklusive Sportaktivitäten
Das Tandemfahren selbst fördert nicht nur den inklusiven Sport, sondern auch soziale Kontakte. Ehrenamtliche „Piloten“ lenken das Tandem, während die hintere Person, die blind oder sehbehindert ist, aktiv mittreten kann. Die neuen E-Tandems erleichtern diesem Prozess das Treten im Vergleich zu herkömmlichen Tandems und bieten somit eine wertvolle Hilfestellung.
Wöchentliche Tandemfahrten werden für blinde, hochgradig sehbehinderte, hörsehbehinderte und mehrfachbehinderte Menschen angeboten. Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenverbands, sondern an alle betroffenen Mitbürger. In anderen deutschen Regionen, wie Lüneburg, Celle, und Braunschweig, werden insgesamt sechs E-Tandems eingesetzt. Hannover hat bereits eine Tandemgruppe mit einem speziellen Parallel-E-Tandem, das die Kommunikation über Lormen und taktile Gebärden ermöglicht.
Die Tour de Altmark stellt somit nicht nur eine sportliche Herausforderung dar, sondern wird auch von einem kulturellen Programm umrahmt, das die gesamte Veranstaltung bereichert. Sehen und gesehen werden, dabei die Gemeinschaft stärken und Barrieren abbauen — das ist das oberste Ziel dieser inklusiven Initiative.
Für weitere Informationen über die Tour de Altmark und die E-Tandems, Landkreis Stendal und Blindenverband bieten umfassende Einblicke.