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Samstag, 22. Februar 2025

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Stau am Wasserstraßenkreuz Magdeburg: Binnenschiffe stecken fest!

Am Wasserstraßenkreuz Magdeburg sind derzeit rund 20 Binnenschiffe am Übergang vom Mittellandkanal zum Elbe-Havel-Kanal festgehalten. Diese Situation hat zu erhöhten Unannehmlichkeiten geführt, da die Informationen über die aktuellen Warnstreiks nicht rechtzeitig die betroffenen Schiffer erreichten. Verdi, die Gewerkschaft, hatte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt über den Arbeitskampf informiert, jedoch blieben die betroffenen Schiffe in Unkenntnis über die Entwicklungen.

Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg, nördlich von Magdeburg im Ortsteil Hohenwarthe der Gemeinde Möser gelegen, verbindet den Mittellandkanal mit dem Elbe-Havel-Kanal. Die 918 Meter lange Trogbrücke, die im Jahr 2002 eröffnet wurde, ermöglicht einen direkten Wasserweg, der zuvor aufgrund zahlreicher Schleusen und eines Umwegs auf der Elbe umständlich war. Die Brücke spielt eine zentrale Rolle in der Wasserverkehrsinfrastruktur, und es wird für das Frühjahr 2024 eine mehrwöchige Sperrung für Sanierungsarbeiten angekündigt, was weitere Herausforderungen für die Schifffahrt mit sich bringen wird.

Warnstreik an der Schleuse Hohenwarthe

Die Situation wird verschärft durch den Warnstreik der Beschäftigten an der Schleuse Hohenwarthe, der bis Montagabend andauert. Gewerkschaftssekretär Benjamin Schladitz erklärte, dass die Angestellten um finanzielle Zulagen und mehr Wertschätzung kämpfen. Die Arbeitsniederlegung soll am Montag um 22 Uhr beendet werden, während gleichzeitig Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften, Bund und kommunalen Arbeitgebern stattfinden.

Die Schleuse Hohenwarthe, seit ihrer Eröffnung im Jahr 2003 Teil des Wasserstraßenkreuzes, ist eine bedeutende Einrichtung für die Binnenschifffahrt. Vor der Eröffnung sowohl der Kanalbrücke als auch der Doppelschleuse mussten Schiffe einen langen Umweg über das Schiffshebewerk Rothensee und die Schleuse Niegripp nehmen. Sher insbesondere die verschiedenen Wasserstände zwischen Mittellandkanal und Elbe waren für Schiffe mit größerem Tiefgang problematisch, was die Notwendigkeit einer stabilen und verlässlichen Infrastruktur verdeutlicht.

Historische Entwicklung des Wasserstraßenkreuzes

Die Planungen für das Wasserstraßenkreuz begannen bereits im frühen 20. Jahrhundert mit dem Bau des Mittellandkanals, dessen Arbeiten 1905 antraten. Der Bau des Schiffshebewerks Rothensee erfolgte 1938, aber der weitere Fortschritt wurde durch den Zweiten Weltkrieg gestoppt. Erst nach der Wiedervereinigung wurde der notwendige Ausbau wiederaufgenommen, und die Kanalbrücke über die Elbe wurde 2003 im Rahmen des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit fertiggestellt.

Die Wasserstraße zwischen Hannover, Magdeburg und Berlin sollte sich laut Prognosen erheblich entwickeln, mit einer geschätzten Steigerung des Gütertransportvolumens um etwa 600 %. Tatsächlich lag das Verkehrsaufkommen im Jahr 2010 jedoch lediglich bei etwa 10 % auf den Kanälen und 5 % auf der Elbe. Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Situation war die Eröffnung der Niedrigwasserschleuse Magdeburg im Jahr 2013, die eine durchgehende Befahrbarkeit auch bei niedrigem Wasserstand gewährleisten soll.

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