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Mittwoch, 5. Februar 2025

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Stadtleben in Magdeburg: Gemeinsam für eine starke Nachbarschaft!

Die Gemeinwesenarbeit (GWA) in Magdeburg feiert im Jahr 2025 ein bemerkenswertes Jubiläum: Sie wurde 1997 ins Leben gerufen und hat sich seither zu einem zentralen Element des städtischen Engagements entwickelt. Wie coolis.de berichtet, verfolgt die GWA das klare Ziel, die Bürger zur aktiven Mitgestaltung ihrer Stadtteile zu motivieren und als Brücke zwischen Verwaltung und Bürgerschaft zu fungieren. Hierbei wird nicht nur das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, sondern auch die Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil gefördert.

Die Idee zur GWA entstand in den 1990er Jahren im Kontext der Jugendhilfe, die eine stärkere Sozialraumausrichtung forderte. Wolfgang Ortleb zählt zu den „Vätern“ dieser Initiative und legte das konzeptionelle Fundament. Ein Hauptbestandteil der GWA ist der Initiativfonds, der einst mit 50.000 Euro ausgestattet wurde und mittlerweile 22 Arbeitsgruppen in Magdeburg dient. Diese Gruppen organisieren regelmäßig Treffen, die als Plattform für Bürger dienen, ihre Anliegen und Wünsche zu äußern, wie magdeburg.de hinzufügt.

Dezentrale Organisation und lokale Projekte

Die GWA ist dezentral strukturiert, was bedeutet, dass jede Arbeitsgruppe in den unterschiedlichen Stadtteilen ehrenamtliche Projekte umsetzt. Jede Gruppe wird durch einen Sprecherkreis koordiniert, der Versammlungen und Projektvorschläge bewertet. Beispielhafte Initiativen belegen den Erfolg dieser Struktur: In Rothensee fand 2008 eine Festwoche zu Ehren des 100. Jahrestages der Eingemeindung statt, ebenso wurde 2023 eine Gedenkveranstaltung zum Hochwasser von 2013 organisiert. Diese Aktivitäten schaffen nicht nur Erinnerungen, sondern auch eine Grundlage für gemeinschaftliches Lernen.

Doch die Herausforderungen bleiben nicht aus. Die GWA sieht sich mit Problemen konfrontiert, vor allem in der Gewinnung von Nachwuchs für ehrenamtliche Tätigkeiten sowie der Notwendigkeit, eine stärkere Vernetzung zwischen Stadtteilen zu fördern. Politische Unterstützung wird als entscheidend für die zukünftige Entwicklung der GWA betrachtet.

Vielfältige Zielgruppen und inklusive Ansätze

Die GWA zielt darauf ab, alle Menschen eines Sozialraums zu integrieren und den Kontakt zwischen verschiedenen Gruppen zu fördern. Zielgruppen sind unter anderem Familien, Frauen, Arbeitslose sowie Seniorinnen und Senioren. Geplant sind thematische Gruppen, die sich unter anderem mit Wohnungsfragen, Verkehr oder Freizeitgestaltung beschäftigen. Dabei betrachtet die GWA auch spezifische Bedürfnisse von geflüchteten Frauen, um Inklusion zu gewährleisten, wie buergergesellschaft.de aufzeigt.

Durch Begegnungsmöglichkeiten wie Nachbarschaftscafés und gemeinsame Aktionen wird der Austausch zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen gefördert. Dieser integrative Ansatz, der auch dialogische Formate und offene Kommunikationsstrukturen umfasst, trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und ein solidarisches Miteinander zu stärken.

Die GWA in Magdeburg spielt somit eine unverzichtbare Rolle im Bereich der Bürgerbeteiligung. Der Blick in die Zukunft zeigt, dass das weitere Wachstum und die Erfolge der letzten 25 Jahre für die Jugendlichen motivierend wirken sollen, um auch in Zukunft aktiv zur Gemeinschaft beizutragen. Mit einem Engagement für soziale, ökologische und ökonomische Entwicklungen im Stadtteil ist die GWA weiterhin ein Modell für Bürgerbeteiligung auf lokaler Ebene.

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