Eltern in Trauer: Aufforderung an Behörden nach dem Amoklauf in Magdeburg

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Eltern von André (9), Opfer des Anschlags in Magdeburg, beklagen mangelnde Unterstützung und erheben Vorwürfe gegen Behörden.

Eltern von André (9), Opfer des Anschlags in Magdeburg, beklagen mangelnde Unterstützung und erheben Vorwürfe gegen Behörden.
Eltern von André (9), Opfer des Anschlags in Magdeburg, beklagen mangelnde Unterstützung und erheben Vorwürfe gegen Behörden.

Eltern in Trauer: Aufforderung an Behörden nach dem Amoklauf in Magdeburg

Die Eltern von André, einem neunjährigen Jungen, der beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 20. Dezember 2024 getötet wurde, sind verzweifelt. Désirée, die Mutter, und Patrick, der Stiefvater, haben in einem emotionalen Video auf TikTok Vorwürfe gegen die Behörden erhoben. Sie dürfen ihren verstorbenen Sohn nicht sehen, und die Hoffnung, André noch einmal zu Gesicht zu bekommen, schwindet mit jeder Sekunde.

Das Paar fühlt sich vom Staat und der Stadt Magdeburg im Stich gelassen. Patrick äußert in dem Video: „Wir kämpfen darum, unser Kind noch einmal sehen zu dürfen.“ Désirée kritisiert, dass man eine Mutter so leiden lasse und stellt die Frage, warum die Behörden das Paar nicht schützen möchten. Aktuell erhalten sie nur private Unterstützung, abgesehen von einem Formbrief des Opferschutzes. Frühestens am 2. Januar erwarten sie weitere Informationen.

Details zum Anschlag

Bei dem Anschlag in Magdeburg wurden insgesamt fünf Menschen getötet, darunter der neunjährige André. Der mutmaßliche Täter, Taleb A., ein saudiarabischer Arzt, sitzt in Untersuchungshaft. Das Motiv des Angreifers ist bisher unklar. Er hatte eine Lücke in den Absperrungen genutzt, um mit einem SUV in eine Menschenmenge zu fahren. Laut Staatsanwaltschaft war Taleb A. unzufrieden mit dem Umgang Deutschlands mit saudiarabischen Geflüchteten und warf dem Staat vor, der Islamisierung des Landes nicht entgegenzutreten.

Die Eltern von André schildern, dass sie bisher keine Hilfe von offizieller Seite erhalten haben und nur private Unterstützung bekommen. In ihrem TikTok-Video bitten sie die Zuschauer, das Video zu teilen, um auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam zu machen. Patrick betont, dass sie nicht aufgeben werden und sich nicht den Mund verbieten lassen.