Im Vorfeld des bevorstehenden Endes des Supports für Windows 10 rüsten zahlreiche Behörden in Sachsen-Anhalt ihre Computer auf Windows 11 um. Wie t-online.de berichtet, läuft die Umstellung auf Hochtouren, da Microsoft ab dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 10 bereitstellen wird. Dies stellt eine große Bedrohung dar, da anfällige Systeme nicht länger vor neuen Cyberangriffen geschützt sein werden.
Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, dass bereits 88% der über 3.500 Computer in den Ministerien und Kommunen von Sachsen-Anhalt erfolgreich umgestellt wurden. Dazu gehören Systeme des Digital-, Finanz- und Bildungsministeriums sowie der Finanzämter und des Landesschulamtes. Optimistisch erklärten die Landkreise und Verwaltungen, bis spätestens Oktober alle Systeme umzustellen.
Umstellungspläne für die Verwaltung
Die geplante Fertigstellung der Umstellung in Sachsen-Anhalt wird bis April 2025 angestrebt. Ein Blick auf die betroffenen Regionen zeigt, dass im Saalekreis alle 1.200 Rechner der Kreisverwaltung noch mit Windows 10 betrieben werden. Hier erfolgt die Umstellung mittels Fernwartung und Lernvideos für die Mitarbeiter. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld sind rund 90% der Systeme noch auf Windows 10, jedoch wird auch hier ein Umstellungsplan zügig umgesetzt, mit dem Ziel, den Abschluss bis Ende des Jahres zu erreichen.
Bereits in einigen Regionen wie dem Jerichower Land, Landkreis Wittenberg und dem Altmarkkreis Salzwedel läuft die Umstellung auf Windows 11 seit dem vergangenen Jahr. Auch in Halle müssen komplette Computer ausgetauscht werden, wenn eine Umstellung aus Kompatibilitätsgründen nicht möglich ist – dies betrifft etwa 200 Geräte.
Das Ende der Unterstützung für Windows 10
Nach Angaben von rhein-consulting.de wird das offizielle Supportende für Windows 10 am 14. Oktober 2025 eintreten. Nach diesem Datum bleibt das Betriebssystem verwundbar für Cyberangriffe, da neue Schwachstellen ungepatcht bleiben. Unternehmen ebnen damit den Weg für mögliche Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen.
Windows 11 bietet eine moderne Sicherheitsarchitektur mit Technologien wie Secure Boot und TPM 2.0, die für langfristige Sicherheit und Kompatibilität sorgen. Regelmäßige Updates sorgen zudem für eine fortlaufende Absicherung das Systems. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, unterstützt Microsoft Nutzer beim Wechsel zu Windows 11 und empfiehlt, Sicherheitsrisiken bis spätestens zum Supportende zu vermeiden.
In Sachsen-Anhalt nutzen beispielsweise der Landkreis Harz und die Landeshauptstadt Magdeburg spezielle Windows 10-Versionen mit Support bis mindestens 2027, planen jedoch, die Umstellung auf Windows 11 frühzeitig zu beginnen. Auch in Deutschland nutzen laut dem Sicherheitsunternehmen Eset noch 32 Millionen Rechner Windows 10. In Anbetracht dieser Zahlen wird deutlich, warum ein Umstieg auf das aktuelle Betriebssystem sowohl für Institutionen als auch für Unternehmen von höchster Dringlichkeit ist.
