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Mittwoch, 5. Februar 2025

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Glasfaser-Ausbau im Jerichower Land: 9 Millionen Euro für schnellen Internetzugang!

Die Kreisverwaltung hat eine bedeutende Förderung für den Breitbandausbau im Jerichower Land erhalten. Ziel des Programms „Graue Flecken“ ist es, alle Haushalte mit einer Internetgeschwindigkeit von mindestens 200 Mbit/s symmetrisch und 500 Mbit/s im Downloadbereich zu versorgen. Laut Meetingpoint-JL wird diese Maßnahme ohne zusätzliche Kosten für die Kreisverwaltung umgesetzt, was die finanzielle Belastung für die lokale Verwaltung erheblich reduziert.

Landrat Burchhardt betont die Fortschritte beim Glasfaseranschluss im Jerichower Land. Im Rahmen einer umfassenden Markterkundung über das Förderportal des Bundes wurden 9.405 von insgesamt 34.675 Adresspunkten im Landkreis als förderfähig eingestuft. Zu Beginn der Maßnahmen sollen 1.149 Adressen in Genthin und Möckern erschlossen werden. Um weitere Fördermittel zu beantragen, wird eine Kooperationsvereinbarung mit den Städten Genthin und Möckern geschlossen.

Finanzielle Aspekte und Unterstützungsmodelle

Die Gesamtkosten des Ausbaus belaufen sich auf knapp neun Millionen Euro. Der Ausbau erfolgt nach dem Wirtschaftlichkeitslückenmodell, das finanzielle Unterstützung für den Aufbau und Betrieb der Infrastruktur vorsieht. Ohne diese Förderung wäre ein wirtschaftlicher Betrieb des Netzes nicht möglich. Dieses Modell wurde bereits erfolgreich in der ersten Ausbaustufe „Weiße Flecken“ umgesetzt, bei der Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s installiert wurden, wie BMVI ergänzt.

Das Bund-Länder-Programm will Deutschland bis 2030 vollumfänglich mit Glasfaser versorgen. Insbesondere die Gigabitförderung 2.0 richtet sich an Gebiete, wo ein wirtschaftlicher Ausbau nicht möglich ist. Seit Januar 2025 wurden neue Förderaufrufe gestartet. Anträge können von Gebietskörperschaften wie Kommunen, Landkreisen oder Unternehmen in öffentlicher Trägerschaft gestellt werden. Branchendialoge zwischen diesen Körperschaften und Telekommunikationsunternehmen sind seit 2024 erforderlich, um den Ausbau effizient zu gestalten.

Bewertungsprozesse und weitere Fördermöglichkeiten

Förderanträge werden auf Basis eines Kriterienkataloges bewertet. Projekte, die eine hohe Punktezahl erreichen, können über den sogenannten fast lane-Aufruf beantragt werden, während andere Projekte dem Standard-Aufruf folgen. Antragsteller haben zudem die Möglichkeit, die Erfolgsaussichten ihrer Anträge mit einem Punktenkompass vorab zu prüfen. Es stehen maximal 200.000 Euro an Fördermitteln für Landkreise und große Städte (mit mehr als 100.000 Einwohnern) zur Verfügung, während kleinere Gemeinden bis zu 50.000 Euro beantragen können. Diese Regelungen werden ebenfalls unterstützt durch die Bundesministerien, die für die Durchführung verantwortlich sind.

Die KfW Bank spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Breitbandausbau, indem sie Investitionskredite und Konsortialkredite zur Verfügung stellt. Diese unterstützen die Errichtung von FTTH/FTTB-Netzen sowie die notwendigen Nebenkosten.

Insgesamt zeigt sich, dass durch die Kombination von Förderprogrammen und strategischen Kooperationen der Breitbandausbau im Jerichower Land entscheidende Fortschritte erzielen kann. Die Entwicklung hin zu einer flächendeckenden und leistungsfähigen Internetversorgung ist somit einen Schritt näher gerückt.

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