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Sonntag, 23. Februar 2025

Leipzigs Grüne Wärmeoffensive: TotalEnergies versorgt 100.000 Haushalte!

TotalEnergies plant CO2-freie Wärmeübertragungsstation in Leuna für 100.000 Leipziger Haushalte. Fördermittel: 27 Millionen Euro.

Drogenszene in Greiz: Haftbefehl und Widerstand bei Festnahme!

Am 23.02.2025 wurde in Greiz ein gesuchter Mann festgenommen, der massiv Widerstand leistete und Drogen besaß.

Eisenach im Wahlfieber: Erste Zahlen zur Bundestagswahl 2025!

Eisenach: Aktuelle Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl am 23.02.2025. Zahlen, Ergebnisse und wichtige Infos für Wähler.

Fledermaus-Wunder im Harz: Kleine Hufeisennase nach 40 Jahren wiederentdeckt!

Die Kleine Hufeisennase, eine faszinierende Fledermausart, galt seit über 40 Jahren als im Harz verschollen. Neueste Entdeckungen von Forschern zeigen, dass die Art wieder in der Region präsent ist. So wurden kürzlich vier Exemplare in der Heimkehle bei Uftrungen gesichtet, was für die Wissenschaftler einen wichtigen Schritt in der Wiederherstellung von Biodiversität darstellt. Diese Sichtung ist besonders bemerkenswert, da die Kleine Hufeisennase seit den 1960er Jahren stark unter dem Einsatz von DDT, einem weit verbreiteten Pestizid, gelitten hat. Die Fledermäuse nahmen das Gift über ihre Beute, insbesondere Insekten, auf, was zu einem drastischen Rückgang ihrer Populationen führte. Zwischenzeitlich war die Art nur noch in Thüringen zu finden, während sie im Harz vollständig verschwunden war. Mit dem DDT-Verbot im Jahr 1990 begann jedoch eine langsame Erholung der Bestände.

Die Entdeckung der vier Exemplare im Harz wirft ein Licht auf die regenerative Kraft der Natur und verdeutlicht die Wichtigkeit des Schutzes dieser Art. Der unterirdische Hohlraum bietet ideale mikroklimatische Bedingungen für den Winterschlaf der Tiere, was einen entscheidenden Lebensraum für sie schafft. Neben der Kleinen Hufeisennase sind in der Region auch andere Fledermausarten wie Große Mausohren, Mopsfledermäuse, Fransenfledermäuse, Wasserfledermäuse, Bartfledermäuse und Braune Langohren anzutreffen. Dies zeigt die reiche Biodiversität in der Region, die es zu schützen gilt.

Zusammenarbeit für den Schutz

Die Gemeinde Südharz arbeitet aktiv mit der Biosphärenreservatsverwaltung zusammen, um die Kleine Hufeisennase zu schützen und gleichzeitig Besuchern die Möglichkeit zu geben, diese faszinierenden Tiere zu beobachten. Im Natur- und Erlebniszentrum gibt es eine spezielle, fledermausfreundliche Ton- und Lichtshow, die nicht nur zur Aufklärung beiträgt, sondern auch das Bewusstsein für den Schutz der Fledermäuse schärft.

Führungen, die es Besuchern ermöglichen, die Fledermäuse während ihres Winterschlafs zu beobachten, fördern die Umweltbildung. Es ist bemerkenswert, welche Rolle solche Initiativen bei der Unterstützung von Arten spielen, die zuvor als verloren galten. Der Schutz der Kleinen Hufeisennase und die Beobachtung in ihrer natürlichen Umgebung könnten dazu beitragen, das Interesse an Naturschutz zu steigern und künftige Generationen für die Herausforderungen der Biodiversität zu sensibilisieren.

Wie die Berichte darlegen, hat der massive Einsatz von DDT in den 1960er Jahren in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft, sowie in Gärten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Fledermauspopulationen gehabt. Die toxischen Substanzen führten zur Vernichtung der Nahrungsgrundlage der Tiere, da viele Insekten starben. Die verbleibenden Fledermäuse konnten nicht ausreichend Beute machen und litten unter Nahrungsmangel, was zu einem signifikanten Populationseinbruch führte. In vielen Fällen starben die Tiere aufgrund der hohen Giftkonzentrationen in ihrem Fettgewebe nach einer langen Winterschlafperiode.

Inzwischen dürfen DDT und ähnliche Giftstoffe nicht mehr eingesetzt werden, obwohl Insektizide nach wie vor verwendet werden, jedoch in geringerem Umfang. Diese Veränderung in der Regulierung bietet nicht nur der Kleinen Hufeisennase neue Hoffnung, sondern könnte auch vielen anderen bedrohten Arten eine Chance zur Erholung geben.

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