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„Generation verbindet: Senioren bringen Kinder in Bewegung in Magdeburg“

In Magdeburg-Neustadt starten Kinder der Kita Schlupfwinkel gemeinsam mit Seniorinnen des Universitätssportclubs ein vierwöchiges Sportprojekt, um durch Bewegung die frühkindliche Entwicklung zu fördern und die soziale Interaktion zwischen Jung und Alt zu stärken, was sowohl den Kleinen als auch den Senioren Freude bereitet.

Magdeburg – Ein besonderes Projekt vereint Kinder und Senioren in der Kita Schlupfwinkel in Magdeburg-Neustadt. Hier wird ein einzigartiges Sportprogramm durchgeführt, das sowohl die Jüngsten als auch die älteren Teilnehmer aktiv einbindet. Eines dieser lebendigen Beispiele ist die fünfjährige Malika, die mit großer Freude verkündet: „Oh jaaa! Wir machen wieder Sport mit den Omis!“ Ihr begleitender Freund Yve schaut fasziniert und hüpft freudig mit. Es ist offensichtlich, dass die Kinder die Gesichter ihrer drei Übungsleiterinnen bereits kennen und wissen, dass sie jetzt Spiel, Spaß und Bewegung erwarten können.

Die Übungsleiterinnen, Birgitt Lipinski (69), Stefanie Simon (68) und Brunhilde Jürgens (71), haben sich intensiv darauf vorbereitet, den Kindern eine spannende und lehrreiche Zeit zu bieten. Birgitt Lipinski ist gerührt, als ein kleiner grüner Ball aus der großen Tüte hervorgezogen wird. „Das ist ja herzerwärmend“, kommentiert sie erfreut und bestätigt den positiven Eindruck, den sie zum Auftakt des Sportprogramms hinterlassen haben. Die Atmosphäre ist lebhaft – die Kinder sind voller Energie und bereit, Neues zu lernen.

Sport für die Kleinsten fördern

Die promovierte Sportwissenschaftlerin Christiane Desaive ist die Projektmanagerin, die hinter dieser Initiative steht. Sie beobachtet die lebhafte Szene mit einem Lächeln und betont: „Das scheint ja super zu funktionieren. So soll es sein!“ Das Projekt wird im Rahmen des SeKiB-Konzepts (Senioren bringen Kinder in Bewegung) durchgeführt, das vom Verband der Ersatzkassen e.V. unterstützt wird. Ziel ist es, den Kindern im Vorschulalter durch den Sport mit Senioren die Freude an Bewegung langfristig zu vermitteln und den Zugang zum vereinsinternen Kindersport zu erleichtern.

Desaive selbst unterstützt die älteren Teilnehmerinnen, die beim Uni-Sportclub Magdeburg regelmäßig aktiv sind. Schon bald sollen die Übungsleiterinnen in der Lage sein, das Sportprogramm eigenständig zu gestalten. In insgesamt drei Gruppen werden 49 Kinder vier Wochen lang an diesem Schnuppertraining teilnehmen. Die Hoffnung ist, dass viele davon im Anschluss weiterhin beim USC-Kindersport mitmachen.

„Ja klar, das kriegen wir hin!“, ist sich Birgitt Lipinski sicher. Sie und ihre Kolleginnen fühlen sich geistig und körperlich fit und berichten lachend, dass sie wüssten, wie anstrengend es sein kann, die Kinder in ein actionreiches Programm einzubinden. „Man muss sich schon was einfallen lassen, um die Kids vom Handy wegzulocken“, meint sie. Stefanie Simon fügt hinzu, dass sie in der Übungsleiter-Schulung auch gelernt haben, den Überblick zu behalten und auch in herausfordernden Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Das Projekt als Win-Win-Situation

Die Schulung umfasste sowohl praktische als auch theoretische Teile. Diese bauen auf dem Universität-Programm „KiB – Kinder in Bewegung“ auf und beinhalten unter anderem spielerische Bewegungsformen wie Hampelmann, Froschhüpfen und Ballwerfen. “Körper, Geist und Seele in Einklang bringen – so hieß das zumindest früher”, reflektiert Brunhilde Jürgens über die ganzheitliche Entwicklung, die durch Bewegung gefördert werden soll.

Das gesamte Projekt wird wissenschaftlich von der Universität begleitet, was auf das Engagement der Experten hinter den Kulissen hinweist. Monique Stolte, eine Sozialarbeiterin der Kita, ist gespannt auf die Ergebnisse des motorischen Tests, der sowohl vor als auch nach dem Training durchgeführt wird. Sie ist überzeugt, dass das Programm eine klassische Win-Win-Situation schaffen wird, bei dem alle Beteiligten, einschließlich der Kinder, Seniorinnen, Sportverein und Ersatzkassen, profitieren. Trotz der positiven Aussichten hebt sie hervor, dass der monatliche Beitrag von 10 Euro für viele Kinder aus Großfamilien mit Migrationshintergrund eine erhebliche Bereicherung darstellt. Stolte hofft deshalb auf Sponsoren, die dieses wirklich tolle Projekt unterstützen könnten.

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