Sachsen-Anhalt

Gefährlicher Trend: Ashwagandha als Nahrungsergänzung im Visier!

Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt schlägt Alarm: Ashwagandha-Nahrungsergänzungsmittel, die für Schlaf und Stressbewältigung beworben werden, bergen ungeahnte Gesundheitsrisiken – von Übelkeit bis zu möglichen Leberschäden sollten besonders Kinder und Schwangere dringend Abstand halten!

In den letzten Jahren hat das Interesse an Nahrungsergänzungsmitteln stark zugenommen, wobei Ashwagandha – auch als Schlafbeere oder indischer Ginseng bekannt – eine prominente Rolle spielt. Produkte, die diese Pflanze enthalten, werden häufig sowohl in Geschäften als auch online angeboten und versprechen eine Vielzahl von Vorteilen, darunter Leistungssteigerung, besserer Schlaf und Unterstützung bei Stressbewältigung.

Doch während die Vermarktung verlockend ist, ist der wissenschaftliche Beleg für diese Wirkungen bislang spärlich. Laut einer aktuellen Mitteilung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind die Risiken, die mit der Einnahme von Ashwagandha verbunden sind, vielschichtiger und könnten ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben.

Gesundheitsrisiken im Fokus

Zu den gesundheitlichen Problemen, die mit dem Konsum von Ashwagandha in Verbindung gebracht werden, gehören Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Schwindelgefühl sowie Benommenheit. Auch Hautausschläge wurden dokumentiert. Die Experten weisen darauf hin, dass potenzielle Auswirkungen auf das Immunsystem, Veränderungen bei Schilddrüsen- und Sexualhormonen sowie die Möglichkeit von Leberschäden weitere Gründe zur Besorgnis darstellen.

Besonders gefährdet sind spezielle Gruppen, darunter Kinder, Schwangere, Stillende und Personen mit bestehenden Lebererkrankungen. Für diese Personen wird die Einnahme von Ashwagandha-haltigen Präparaten ausdrücklich nicht empfohlen. Die Risiken outweigh die vermuteten Vorteile, was zu einer kritischen Neubewertung dieser Produkte führen sollte.

Zusätzlich wird von der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt von einer generell uneingeschränkten Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ashwagandha abgeraten. Oft werden diese Produkte als Kombinationspräparate angeboten, die neben Ashwagandha auch andere Vitamine oder Mineralstoffe enthalten, für die jedoch spezifische gesundheitsbezogene Angaben gemacht werden dürfen. Zum Beispiel dürfen die Vitamine B1 oder B6 mit der Aussage beworben werden, dass sie „die normale psychische Funktion unterstützen“. Diese gesundheitsbezogenen Behauptungen verleiten viele Verbraucher dazu, die positiven Effekte der Vitamine automatisch mit der Pflanze selbst zu assoziieren, obwohl diese eigentlich nur durch die ergänzenden Inhaltsstoffe legitimiert sind.

In Anbetracht der unzureichenden Datenlage und der unvorhersehbaren Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, beispielsweise bei der Behandlung von Diabetes oder Bluthochdruck, sowie bei Erkrankungen des Immunsystems, ist eine vorsichtige Herangehensweise geboten. Die Sorge um die Gesundheit sollte stets im Vordergrund stehen, wenn es um die Entscheidung für oder gegen die Einnahme eines solchen Supplements geht.

Für mehr Informationen über die potenziellen Risiken und die aktuelle wissenschaftliche Diskussion zu Ashwagandha können Details im Artikel von www.apotheke-adhoc.de nachgelesen werden.

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