FeuerwehrSachsen-Anhalt

Eigenbau-Wunder: Feuerwehr Benneckenstein rettet mit Riesentanker 18.000 l!

Freiwillige Feuerwehr Benneckenstein verwandelte ein ehemaliges Armeefahrzeug in ein beeindruckendes Löschfahrzeug mit 18.000 Litern Wasser – ein stolzes Projekt, das zeigt, wie ehrenamtliches Engagement und Kreativität neue Wege im Brandschutz eröffnen!

Die Freiwillige Feuerwehr Benneckenstein hat mit ihrem neuesten Projekt großen Erfolg gefeiert: ein selbstgebautes Löschfahrzeug, das aus einem ehemaligen Armeefahrzeug umgebaut wurde. Unter der Leitung von Frank Goldhammer, einem erfahrenen Feuerwehrmann und leidenschaftlichen Schrauber, hat das Team ein robustes Tatra-Fahrzeug in ein leistungsfähiges Löschfahrzeug verwandelt, das so viel wie kein anderes Feuerwehrfahrzeug transportieren kann.

Der Tatra 815 hat eine bemerkenswerte Ausstattung: mit einem Zwölf-Zylindermotor, einer Leistung von 320 PS und Platz für 18.000 Liter Löschwasser auf der Ladefläche. Die Idee, ein solches Fahrzeug zu konstruieren, entstand, als die Gemeinde und der Landkreis anfragten, wie man im Zuge häufiger Waldbrände Löschwasser effizient in die betroffenen Gebiete bringen könne. Viele Teiche in der Umgebung waren aufgrund der Trockenheit nicht mehr nutzbar.

Ein echtes Teamprojekt

Goldhammer erzählt, dass die Kameraden der Feuerwehr viel Erfahrung mit Tatra-Lkw haben. Zuvor konnten sie bereits als Teil des Truck-Trial-Team-Oberharz dreimal die Deutsche Meisterschaft in dieser Disziplin gewinnen. Vor einigen Jahren entdeckten sie ein veraltetes Armeefahrzeug für 2.000 Euro bei einer Versteigerung in Südharz und erkannten sofort dessen Potenzial.

Nach einem Jahr harter Arbeit war der schrottreife 1987er Tatra komplett umgebaut. „Wir haben einen Wendestrahlrohr und eine Sprüheinrichtung auf die Stoßstangen installiert, um z. B. Waldwege vor dem Brand zu befeuchten“, sagt Goldhammer. Auch eine leistungsfähige Kreiselpumpe wurde eingebaut, um das Wasser zu befüllen oder aus dem Tank abpumpen zu können. Selbstverständlich durfte auch ein Martinshorn nicht fehlen.

Seit 2019 ist das Fahrzeug Teil der offiziellen Flotte der Feuerwehr Benneckenstein. Goldhammer betont, dass dieses Eigenbau-Löschfahrzeug aufgrund des geringen Budgets und des hohen ehrenamtlichen Engagements eine kosteneffiziente Lösung darstellt. „Für teure Spezialfahrzeuge, die in der Regel nicht im Budget sind, war einfach kein Geld vorhanden“, erklärt er.

Individuelle Herausforderungen

Eine Herausforderung stellt die Teilnahme an Veranstaltungen wie dem Feuerwehrtag in Quedlinburg dar. Hier wird der Benneckensteiner Löschtanker nicht zu sehen sein. Der Grund: Da es sich um ein Privatfahrzeug handelt, müssen die Feuerwehrkameraden den Unterhalt selbst finanziert, und um den Wagen in einem guten Zustand zu halten, wird gespart. „Wir haben viele Ersatzteile, aber ein neuer Motor könnte bald nötig werden“, merkt Goldhammer an. Der Preis für einen neuen Motor schlägt mit etwa 6.000 Euro zu Buche. Aktuell versucht die Feuerwehr, dieses Geld durch Sponsoren und Spenden zusammenzubekommen.

Die Initiative der Feuerwehr Benneckenstein ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie engagierte Bürger durch kreative Lösungen und Teamarbeit ihre Gemeinden unterstützen können, auch bei der Bekämpfung von Waldbränden. Ihre Erfahrung und ihr handwerkliches Geschick tragen dazu bei, den Brandschutz in der Region zu verbessern und Ressourcen effizienter zu nutzen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.mdr.de.

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