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Mittwoch, 5. Februar 2025

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Wahlkreis 72: Spannung vor der Bundestagswahl in Sachsen-Anhalt!

Am 4. Februar 2025 hat Sachsen-Anhalt aufgrund seiner schrumpfenden Bevölkerung einen Bundestagswahlkreis an Bayern verloren. Diese Entwicklung geht einher mit der Auflösung des Wahlkreises Anhalt, der Bitterfeld-Wolfen und Köthen umfasst. Die betroffenen Wähler werden auf benachbarte Wahlkreise verteilt. Dies ist das Ergebnis einer von Bundestag im Jahr 2024 beschlossenen Änderung des Wahlgesetzes. Im nunmehr neuen Wahlkreis 72 wurden acht Direktkandidaten für die kommende Bundestagswahl 2025 zugelassen.

Der Wahlkreis 72 umfasst die Regionen Burgenlandkreis sowie die Gemeinden Merseburg, Braunsbedra, Leuna, Bad Dürrenberg und Schkopau. Vorzeitige Bundestagswahlen sind für den 23. Februar 2024 angesetzt, und das Interesse an den bevorstehenden Wahlen ist groß. Beim Wahlforum in Merseburg versammelten sich rund 130 Besucher, was den Raum bis auf den letzten Platz füllte; einige Gäste mussten sogar stehen. Anwesend waren alle Direktkandidaten der im Bundestag vertretenden Parteien, mit Ausnahme des Bündnisses von Sahra Wagenknecht.

Kandidaten im Wahlkreis 72

Die aufgelisteten Kandidaten bringen eine Vielfalt an Erfahrungen und politischen Schwerpunkten mit:

  • Moritz Eichelmann (FDP): Mit 20 Jahren der jüngste Kandidat, studierter Student aus Halle, vertritt er Themen wie Bildung und Digitalisierung.
  • Enrico Gemsa (Bündnis 90/Die Grünen): 44 Jahre alt, bringt als Marketingmanager seine Expertise in Steuerreformen und Bildung ein.
  • Martin Reichardt (AfD): Der 55-jährige Pädagoge und amtierende Bundestagsabgeordnete setzt sich für Familienstärkung und gegen den Kohleausstieg ein.
  • Rebecca Resch (Freie Wähler): 38 Jahre alt, Honorardozentin mit einem Master in Osteopathie, hat Gesundheits- und Bildungsthemen im Fokus.
  • Matthias Sanftleben (Einzelbewerber): Er kandidiert unabhängig, wurde aber durch den Kreiswahlausschuss zugelassen.
  • Michael Scholz (Die Linke): Als Kommunikationselektroniker ist er 50 Jahre alt und engagiert sich für tarifrechtliche Reformen und den Ausbau des ÖPNV.
  • Norman Steigleder (SPD): 45 Jahre alt, Fluggerätemechaniker, will den Strukturwandel sozial gestaltet, insbesondere durch den Kohleausstieg.

Bei der Vorstellung der Kandidaten im Wahlforum hatten diese jeweils 90 Sekunden, um ihre Positionen zu erläutern, gefolgt von Fragen zu drängenden Themen wie Energiepolitik, Wirtschaft, Bürgergeld und Renten.

Politische Positionen und wirtschaftliche Strategie

Die Diskussionen im Rahmen des Wahlforums zeigten signifikante Unterschiede in den politischen Ansätzen. Die CDU, vertreten durch Dieter Stier, hat sich zum Ziel gesetzt, Bürokratie abzubauen und Unternehmenssteuern zu verringern. Die AfD fordert steuerliche Entlastungen, um Schäden der bisherigen Ampelregierung zu kompensieren. In der Energiepolitik betonen Moritz Eichelmann und Norman Steigleder die Bedeutung von Wasserstoff als zukünftigen Energieträger. Gleichzeitig zogen die AfD und einige andere Parteien einen klaren Strich gegen die Pläne zum Kohleausstieg.

Zum Thema Bürgergeld gab es unterschiedliche Meinungen. Während die AfD Kritik an den Regelungen übte, wollte die CDU eine Umbenennung in soziale Grundsicherung und die Wiederherstellung von Sanktionen. Die Linke plädiert gar für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Die Rentenpolitische Debatte hob hervor, dass 18% der über 65-Jährigen in Deutschland armutsgefährdet sind. Michael Scholz von der Linken forderte eine Anhebung des Rentenniveaus, während die SPD darüber nachdenkt, Spitzenverdiener stärker zu besteuern, um Renten zu sichern.

Insgesamt wurde beim Wahlforum deutlich, dass eine Vielzahl von Themen auf der Agenda steht, die die Bürger im Wahlkreis 72 betreffen, und dass die bevorstehenden Wahlen mehr als nur eine politische Neuordnung versprechen.

MDR berichtet, dass …

MZ.de beschreibt, wie …

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