Am 23. Januar 2025 häufen sich in Halle (Saale) die Meldungen über Brände in verschiedenen Stadtteilen, insbesondere im Plattenbaugebiet Heide-Nord. Am Dienstagmorgen wurden insgesamt mehrere Feuer gemeldet. Der erste Brand ereignete sich gegen 4 Uhr im Keller eines Wohnhauses. Nur drei Stunden später brannten im gleichen Hauseingang erneut Flammen.
In der Nacht zuvor, am Montag, waren bereits zwei Autos in der gleichen Gegend in Brand geraten. Das erste Fahrzeug ging gegen 4 Uhr in Flammen auf, was dazu führte, dass zwei angrenzende parkende PKW beschädigt wurden. Das zweite Auto brannte um 7 Uhr in derselben Straße. Insgesamt wurden im Jahr 2025 bereits 14 Autobrände in Halle registriert, was die Polizei zu ernsten Ermittlungen veranlasst hat.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei schloss bei allen untersuchten Bränden einen technischen Defekt als Ursache aus. Die auffällige Häufung dieser Vorfälle lässt die Beamten auf mehrere Täter oder Tätergruppen schließen. Es werden bereits Nachahmer unter den Brandstiftern vermutet. Eine spezielle Ermittlungsgruppe wurde ins Leben gerufen und arbeitet eng mit dem Landeskriminalamt zusammen.
Um die Zusammenhänge zwischen den Auto- und Kellerbränden zu ermitteln, setzen die Ermittler auf moderne Technologien und Methoden. Dabei kommen Verfahren zur DNA-Analyse und die Untersuchung von Brandmustern zum Einsatz. Kriminaltechniker und Brandsachverständige sind bereits mit der Aufklärung beauftragt.
Brandschutzmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit
Die Polizei hat die Bevölkerung eindringlich gebeten, Auffälligkeiten umgehend zu melden. Selbstjustiz wird ausdrücklich abgeraten, da die Ermittlungen hohe Priorität haben. Die anhaltende Brandserie verunsichert die Anwohner, und die Polizei bemüht sich, Sicherheit in die betroffenen Gebiete zurückzubringen.
Auch die vergangenen Tage waren von weiteren Brandvorfällen geprägt. In einem Sanierungsobjekt in der Großen Brauhausstraße am Jerusalemer Platz entdeckten Bauarbeiter am Samstagmorgen eine Rauchentwicklung im Treppenhaus, die sie zunächst selbst zu löschen versuchten. Doch die Feuerwehr musste ausrücken, um die Flammen zwischen der ersten und zweiten Etage zu bekämpfen. Der Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
In der gleichen Nacht musste die Feuerwehr auch einen Brand in einem leerstehenden Trafo-Häuschen in der Magdeburger Straße löschen, wo der Sachschaden auf ca. 5.000 Euro geschätzt wird. Ein 29-Jähriger wurde in der Nähe des Trafo-Häuschens gesehen; die Ermittlungen laufen, ob er mit diesem Brand in Verbindung steht.
Brände als ernstzunehmendes Problem
Die Brandermittlungen sind von zentraler Bedeutung für die Aufklärung und Einsicht in die Urlaubsursachen. Wie die Bundesvereinigung der deutschen Feuerwehr berichtet, hören die Ermittler nicht nur auf die Brandursachen, sondern auch die Verantwortung zu klären und Wiederholungen zu verhindern.
Das Feuerzeug, das Zeugen und Überwachungstechnologie bildet, ist nicht nur für die Strafverfolgung, sondern auch für die öffentliche Sicherheit unabdingbar. Es bleibt abzuwarten, wie die aktuellen Ermittlungen in Halle vorankommen und ob die Täter baldmöglichst gefasst werden können.