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Sonntag, 19. Januar 2025

Rote Pandas ziehen bald in den Zoo Erfurt – aufregende Veränderungen!

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RB Leipzig und VfL Bochum trennen sich im Bundesliga-Duell am 18.01.2025 mit 3:3, nachdem Bochum in der zweiten Halbzeit aufholt.

Erheblicher Seuchenschutz für Zoos: Besucherkontakt stark eingeschränkt!

Im Kampf gegen die drohende Maul- und Klauenseuche (MKS) reagieren Zoos in Sachsen-Anhalt mit strengen Maßnahmen. So bleiben die Streichelgehege im Bergzoo Halle, im Tierpark Bernburg, im Tiergarten Stendal und im Tierpark Salzwedel vorerst geschlossen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Einschleppung der hochansteckenden Tierseuche durch Besucher zu verhindern. Diese Informationen liefert MDR.

In Bernburg und Stendal wird kein Tierfutter mehr an Besucher verkauft. Im Zoo Halle sind zudem geführte Zootier-Fütterungen ausgesetzt. Dezente Hygienevorkehrungen wurden ebenso im Zoo implementiert: Mitarbeiter dürfen ihre Arbeitskleidung nicht mit nach Hause nehmen und müssen diese vor Ort reinigen. Auch in Bitterfeld und Greppin sind die Tiergehege auf Anraten des Veterinäramtes seit Dienstag geschlossen. In Bitterfeld sollen Hinweisschilder und Stromzäune im Streichelgehege installiert werden, um den Kontakt zwischen Tieren und Besuchern zu verhindern.

Aktuelle Situation und Regelungen

Obwohl das Tiergehege in Bitterfeld spätestens am Montag wieder öffnen soll, bleibt der Tierpark Köthen geöffnet. Hier gibt es Seuchenmatten als Schutz, und Besucher dürfen keinerlei Futtermittel mitbringen. Der Magdeburger Zoo beobachtet die Lage. Der Landeszooverband hat sich eine einheitliche Regelung auf Landesebene gewünscht, während die Zoos zusätzlich mit Maßnahmen gegen die grassierende Vogelgrippe beschäftigt sind. MKS stellt hierbei eine zusätzliche Belastung dar und kann klassische Huftiere sowie viele Paarhufer wie Giraffen, Kamele und Elefanten gefährden. Der erste Ausbruch seit 35 Jahren in Deutschland wurde in der vergangenen Woche bei einer Herde Wasserbüffel in Brandenburg festgestellt. Ein zweiter Verdachtsfall auf MKS hat sich dagegen nicht bestätigt.

Positiv zu vermerken ist, dass es in Sachsen-Anhalt bislang keinen Fall von MKS gegeben hat. In Brandenburg hingegen dürfen seit dem 18. Januar 2025 landwirtschaftliche Nutztiere wieder transportiert werden, nachdem eine Eilverordnung zur Eindämmung der MKS um Mitternacht endete. Zudem gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Ausbreitung der Tierseuche, abgesehen von der Umgebung des Ausbruchsortes in Hönow, wo der Transport von Tieren weiterhin untersagt bleibt. Scinexx hebt hervor, dass Infektionskrankheiten in der Tierhaltung nicht nur Bestände, sondern auch die Landwirtschaft gefährden.

Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Virusinfektion, die nicht nur Klauentiere wie Rinder, Schafe und Ziegen betrifft, sondern auch Zoo- und Wildtiere. Das Virus ist weltweit verbreitet, jedoch für Menschen ungefährlich. Seit 1988 war MKS nicht mehr in Deutschland aufgetreten, bis der Fall von Wasserbüffeln in Brandenburg bestätigte. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden sofort behördliche Maßnahmen eingeleitet, die die Tötung betroffener Tiere sowie die Einrichtung von Sperrzonen um den betroffenen Betrieb umfassen. Diese Sperrzonen bestehen aus einer Schutzzone von mindestens 3 km Radius und einer Überwachungszone mit mindestens 10 km Radius, in denen der Transport von Tieren und deren Erzeugnissen strikt verboten ist.

Die Reaktionen auf den Ausbruch der MKS werfen Fragen zur Ausbreitung und Risikoeinschätzung auf. Am Tag des Ausbruchs fand eine Beratung der Bund-Länder Task Force Tierseuchenbekämpfung statt, um das weitere Vorgehen zu klären. Laut BMEL ist MKS eine gelistete Seuche bei der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) und kann sowohl schwerwiegende tiergesundheitliche als auch sozioökonomische Auswirkungen haben. Während einige grundlegende Anstrengungen zur Eindämmung getroffen werden, wird die Lage weiterhin genau beobachtet.

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