Neunkirchen

Tief ANETT überflutet Österreich: Rekordregen und Sturm ekstrem!

Österreich steht unter Wasser! Das Tief ANETT bringt am 16. September 2024 mit massiven Regenfällen und Sturm Rekordmengen von bis zu 340 Litern pro Quadratmeter, während die Donau in Korneuburg die HQ30-Marke erreicht und Evakuierungen im betroffenen Gebiet notwendig werden.

Österreich sieht sich derzeit mit extremen Wetterbedingungen konfrontiert, verursacht durch das Tief ANETT. Nachdem das Wetter in den letzten Tagen bereits turbulent war, spitzt sich die Lage ideal-weiterhin zu. In zahlreichen Regionen, insbesondere im Osten des Landes, führt der akute Regenfall zu Hochwasser, während in den höheren Lagen Schnee aufkommt.

Am 16. September 2024 sind die Pegelstände der Donau und einiger kleinerer Flüsse angestiegen. In Korneuburg wurde beispielsweise eine enorme Wassermenge von 10.300 m³/s verzeichnet, was auf ein bald bevorstehendes Hochwasser hindeutet. Die Standorte entlang von Wildungsmauer verzeichnen ebenfalls hohe Werte, wobei die HQ30-Marke, ein Maß für Hochwasser, überschritten wurde. Dies bringt besorgniserregende Aussichten, da Prognosen für die kommende Zeit weiterhin steigende Wasserstände vorhersagen.

Regenmenge und Wetterentwicklung

In den letzten 72 Stunden sind vielerorts signifikante Niederschlagsmengen gefallen. So meldete St. Pölten mit 340 l/m² Regen einen Rekord, der fast der Hälfte des durchschnittlichen Jahresniederschlags entspricht. Auch andere Gebiete haben erhebliche Regenmengen zu verzeichnen, wie die Gesamtmengen von 256 l/m² in Weyer und 199 l/m² in Zwettl. Ein besonders dramatisches Bild zeigt sich in Klosterneuburg, wo der Kierlingbach über die Ufer tritt und Autos mit sich reißt.

Die Regenfälle scheinen sich auf ein 100-jährliches Hochwasser zuzubewegen, während die Hochwassersituation in vielen anderen Regionen als kritisch eingestuft wird. Betroffen sind vor allem die Flüsse des Waldviertels, die es bereits mit über 30-jährigen Hochwasserpegeln zu tun haben.

In der Nacht waren die stärksten Böen in der Oststeiermark zu spüren, mit Rekordwerten von 135 km/h in St. Radegund. Dies führt zu umgestürzten Bäumen und erheblichen Schäden in den betroffenen Gebieten. Selbst in der Wiener Innenstadt treten gefährliche Bedingungen auf, da Böen bis zu 90 km/h gemessen werden. Der Sturm trägt zur allgemeinen Unannehmlichkeit bei, die die Bürger in vielen Regionen aushalten müssen.

Ein Blick auf die Wetterprognosen zeigt angenehme Aussichten mit trockenem Wetter bereits für Dienstag, während die sofortige Erholung angesichts der aktuellen Situation fraglich bleibt. Für das Alpenvorland werden zum Wochenbeginn lokale Niederschlagsmengen von 30 bis 70 mm vorhergesagt.

Besonders bedenklich ist die Wirksamkeit der Wetterwarnungen. Der Hydrographische Dienst geht von einem baldigen Überschreiten der HQ10-Marke aus, was bedeutet, dass die Lage für die Anwohner und Behörden ernst genommen werden sollte.

Angesichts der hohen Regenmengen und der potentiellen Auswirkungen hofft man auf positive Auswirkungen durch die bereits bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen, wie die Donauinsel in Wien, die als effektive Entlastungsgerinne fungiert. Dennoch zeigt sich, dass die Natur in diesen außergewöhnlichen Wetterlagen oft unvorhersehbar bleibt.

Ergänzend hierzu ist zu erwähnen, dass die Niederschläge auch im alpinen Raum deutliche Auswirkungen zeigen. In Obertauern fiel bereits 70 cm Neuschnee, was für Mitte September mehr als ungewöhnlich ist. Der starke Regen und der Wintereinbruch am Wochenende haben die Gegebenheiten in vielen Teilen des Landes deutlich verändert.

Für mehr Informationen und eine detaillierte Betrachtung dieser Wetterlage verweisen wir auf die Berichterstattung von uwz.at, die die aktuellen Entwicklungen laufend aktualisieren. Die Bevölkerung wird aufgerufen, aktuelle Meldungen zu beachten und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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