SaarlandSt. Wendel

Entdecken Sie die Geschichte: Wanderungen zu Homburgs Grenzsteinen

Die Volkshochschule Homburg, der Historische Verein Homburg und der Heimatkundeverein Bexbach laden am 7. September und 28. September 2023 zur Entdeckung historischer Grenzsteine und Landschaften in Homburg und Bexbach ein, um die regionale Geschichte und Kultur lebendig zu halten und den sanften Tourismus zu fördern.

Die Wanderfreunde im Saarland haben Grund zur Freude! Am Samstag, den 7. September, veranstalten die Volkshochschule Homburg, der Historische Verein Homburg und der Heimatkundeverein Bexbach eine spannende Wanderung, die die Geschichte der Region lebendig werden lässt. Der Titel „Grenzwertige Geschichte(n)“ ist dabei vielsagend und lädt dazu ein, mehr über die alten Grenzsteine und ihre Geschichten zu erfahren.

Ursprünglich sollte diese Begehung bereits im Mai stattfinden, musste jedoch aufgrund von Sturmschäden abgesagt werden. Nun wird diese Besonderheit um 13 Uhr am Wanderparkplatz Stumpfer Gipfel nachgeholt. Die Wanderung führt zum Louisenhof auf dem Karlsberg. Dieses Gut, das auf Geheiß von Herzog Christian IV. im Jahr 1761 entstand, hat nicht nur historische Brisanz, sondern war auch der Grundstein für das berühmte „Feen“-Schloss Karlsberg, das mit seinem wunderschönen Park- und Gartenbereich an Geschichte und Schönheit kaum zu übertreffen ist.

Auf den Spuren der Grenzsteine

Die Wanderung wird von der versierten Rosemarie Kappler geführt, die sich in den letzten Jahren intensiv mit der Geschichte der alten Staatsgrenze zwischen den Herrschaftshäusern Nassau-Saarbrücken und Pfalz-Zweibrücken beschäftigt hat. Diese Grenze, die im Jahr 1755 neu festgelegt wurde, erstreckt sich von der Spiesermühle bis nach St. Wendel und birgt so manche spannende Geschichte. Kappler hat sie komplett inventarisiert, was das Verständnis für die komplexe Regionalgeschichte vertieft.

„Die Grenzsteine sind Zeugen unserer Geschichte. Sie stiften Identität und geben Impulse für die Regionalkultur und den sanften Tourismus“, erklärt Bürgermeister Michael Forster. Diese Ansicht unterstreicht die Bedeutung der geplanten Wanderungen: Sie sind eine Gelegenheit, die eigene Identität zu entdecken und zu verstehen, welche Rolle die Natur und die geschichtlichen Relikte in unserer Region spielen.

Für die Wanderung am 7. September ist der Treffpunkt am Minigolfplatz in der Brunnenstraße 1. Hier haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fahrgemeinschaften zu bilden, um gemeinsam zum Wanderparkplatz zu gelangen. Trittfeste Schuhe sind ein Muss, da die Touren mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad versehen sind und etwa neun Kilometer lang sind. Wer sich fordern möchte, sollte drei bis vier Stunden für die Wanderung einplanen.

Ein weiteres Highlight wird am 28. September erwartet, wenn eine Begehung des Grenzabschnittes rund um den Bayrischen Kohlhof stattfindet. Auch dort begint die Wanderung um 13 Uhr am Wanderparkplatz Zur Harrau 9.

Mit diesen Wanderungen, die durch die Zusammenarbeit von örtlichen Vereinen ermöglicht werden, wird die Geschichte nicht nur erzählt, sondern auch fühlbar gemacht. Alte Grenzsteine, die oft über Jahrzehnte hinweg vernachlässigt wurden, erhalten durch die Begehungen eine neue Bedeutung, denn sie sind nicht nur Relikte der Vergangenheit, sondern auch Teil des kulturellen Erbes und der Identität der Region. Diese Verbindung von Geschichte und Landschaft ist es, was die Wanderungen so besonders macht.

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