Die Mobilitätswende in Deutschland nimmt an Fahrt auf, insbesondere im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. Im Landkreis Rostock hat das Nahverkehrsunternehmen Rebus eine bedeutende Entscheidung getroffen: Bis zum Jahresende 2024 werden 52 neue Wasserstoffbusse in die bestehende Flotte integriert. Diese Busse werden mit grünem Wasserstoff betrieben, der direkt vom Unternehmen H2 Apex aus Laage kommen wird. So wird Rebus zu einer der größten Wasserstoff-Busflotten in ganz Europa.
Die Umstellung auf Wasserstoff-Antrieb ist ein großer Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Nahverkehrslösung. Das Unternehmen kündigte an, dass fast ein Drittel seiner Flotte CO2-frei sein wird, was die ambitionierten Klimaziele des Landkreises unterstützt. Rebus plant, diese neuen Busse sofort im Linienbetrieb einzusetzen, damit die Bürgerinnen und Bürger von Güstrow und Umgebung schon bald von dieser umweltfreundlichen Technologie profitieren können.
Finanzielle Unterstützung und Infrastruktur
Die Bedeutung dieses Projekts wird durch die hohe finanzielle Unterstützung des Bundes unterstrichen: Insgesamt 17,7 Millionen Euro wurden vom Bundesverkehrsministerium bereitgestellt, um die Integration der Wasserstoffbusse zu ermöglichen. Zudem hat H2 Apex zwei Wasserstoff-Tankstellen eingerichtet, um die notwendige Infrastruktur für einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Dieses Engagement ist ein Beispiel für die fortschreitende Entwicklung im Bereich nachhaltiger Antriebe, die auch andere Städte und Landkreise inspirieren sollte.
In der Region gibt es bereits erfolgreiche Vorgängerprojekte. So hat die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP) bereits im Herbst 2022 45 Elektrobusse in Betrieb genommen, die ebenfalls durch eine Bundesförderung von rund 17 Millionen Euro unterstützt wurden. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Einsatz alternativer Antriebssysteme im öffentlichen Nahverkehr nicht nur machbar ist, sondern auch aktiv umgesetzt wird.
Die Einführung von Wasserstoffbussen im Landkreis Rostock ist daher nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch ein klares Signal für die Zukunft der Mobilität. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte in der Region und darüber hinaus in den kommenden Jahren unternommen werden, um die Verkehrswende weiter voranzutreiben. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.n-tv.de.