Zweibrücken

Zweibrücken-Outlet darf wachsen: Homburg und Neunkirchen alarmiert!

Das Fashion Outlet in Zweibrücken darf sich endlich um ein Drittel vergrößern, während die Städte Homburg und Neunkirchen, besorgt über massive Umsatzverluste und die schrumpfende Kaufkraft, juristische Schritte gegen diese umstrittene Entscheidung erwägen!

Das Fashion Outlet in Zweibrücken bekommt grünes Licht für eine Vergrößerung. Eine zuständige Behörde hat die Pläne genehmigt und die Einsprüche der umliegenden Kommunen zurückgewiesen. Dies sorgt für besorgte Reaktionen aus den betroffenen Städten.

Die Stadt Homburg hat klar gemacht, dass sie die Entscheidung nicht einfach hinnehmen will. Laut einer offiziellen Mitteilung äußert die Stadt Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Nachbargemeinden. Die Verwaltung betont, dass man die Entwicklungen genau beobachten wird.

Reaktionen aus der Region

Der Homburger Stadtverwaltung stehen noch viele Fragen offen. Obwohl sie rechtliche Schritte gegen die Erweiterung in Betracht ziehen, haben sie bislang keine endgültige Entscheidung getroffen. Interessanterweise fehlen dem Outlet und dem dafür zuständigen Zweckverband noch konkrete Planungen – weder ein Bebauungsplan noch ein Flächennutzungsplan liegt vor. Diese Unsicherheit könnte die nächsten Schritte der Stadt Homburg beeinflussen.

Die Diskussion um das Outlet wird oftmals von Einzelhändlern in der Region angeheizt. Diese befürchten, dass durch die geplante Erweiterung noch mehr Kunden von den Innenstädten zu dem Outlet abwandern. Der Einzelhandelsverband Rheinland-Pfalz äußerte sich besorgt und nannte die Entscheidung einen weiteren Rückschlag für Geschäfte in umliegenden Städten wie Kaiserslautern und Pirmasens.

Der Oberbürgermeister von Neunkirchen, Jörg Aumann (SPD), ist ebenfalls alarmiert. Er sieht nicht nur in der Erweiterung des Outlets ein Problem, sondern befürchtet auch, dass die gesamte Kaufkraft in Neunkirchen abnimmt. Ein Gutachten hat ergeben, dass die Stadt in den vergangenen Jahren wegen der Konkurrenz des Outlets stark unter Umsatzverlusten gelitten hat. Schätzungen zufolge belaufen sich die Verluste auf bis zu 45 Millionen Euro.

Beide Städte, Homburg und Neunkirchen, bereiten sich nun darauf vor, rechtliche Schritte zu prüfen, um gegen die Erweiterung vorzugehen. Die Situation bleibt angespannt und die betroffenen Kommunen müssen abwarten, wie sich die Lage entwickelt. Bislang steht fest, dass die Schuldigen nicht stillschweigend akzeptieren wollen, was zu einer intensiven Diskussion über die wirtschaftlichen Herausforderungen in der Region führt.

Im September des Vorjahres gab es bereits eine Genehmigung für die Erweiterung des Fashion Outlet. Der Plan sieht vor, die Verkaufsfläche von 21.000 auf 25.500 Quadratmeter zu vergrößern. Diese Entscheidung wurde Anfangs von vielen als kritisch erachtet, da sich der Einzelhandel in den umgebenden Städten bereits in einer schwierigen Lage befindet.

Die Bedenken, die in den Debatten aufgegriffen wurden, rühren von der Angst her, dass durch den Ausbau des Outlets die innerstädtischen Geschäfte noch stärker unter Druck geraten könnten. Auch andere saarländische Städte haben ähnliche Bedenken und bereits Widerspruch eingelegt.

Weitere Informationen und Entwicklungen rund um das Thema sind in einem Artikel auf www.swr.de nachzulesen.

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