Worms

„Tag des offenen Denkmals: KZ Osthofen als Zeitzeuge der Geschichte“

Landrat Heiko Sippel eröffnete den „Tag des offenen Denkmals“ in der Gedenkstätte KZ Osthofen, wo Besucher die erschütternde Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers hautnah erleben und sich über die bewegenden Schicksale von rund 3000 Häftlingen informieren konnten – ein unvergesslicher Tag zur Würdigung unseres kulturellen Erbes!

In Osthofen fand kürzlich der „Tag des offenen Denkmals“ statt, eine deutschlandweite Initiative, die den Besuch historischer Stätten fördert. Landrat Heiko Sippel ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung in der Gedenkstätte KZ Osthofen zu eröffnen. Er betonte die Bedeutung des Denkmaltags als eine Gelegenheit, das kulturelle Erbe zu würdigen und den Besuchern die oft verborgen bleibenden Geschichten hinter den Denkmälern näherzubringen.

Die Gedenkstätte selbst hat eine bewegte Geschichte. Der Standort war einst eine Papierfabrik, die im Jahr 1933 in ein Konzentrationslager umfunktioniert wurde. Dort wurden in den 16 Monaten, in denen das Lager bestand, etwa 3000 Personen, überwiegend aus politischen Kreisen wie der KPD und SPD, inhaftiert. Die dortigen Gräueltaten sind nicht nur Teil der Geschichte des Ortes, sondern auch ein mahnendes Zeichen gegen das Vergessen. Die Gedenkstätte wurde seit 1991 von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Förderverein Projekt Osthofen e.V. betrieben.

Aufklärung durch Bildvorträge

Ein Highlight des Denkmaltags war der Bildvortrag von Martina Ruppert-Kelly, der pädagogischen Leiterin der Gedenkstätte. Sie stellte die historische Entwicklung des Lagers dar und schaffte es, die Atmosphären jener Zeit greifbar zu machen. Besucher konnten sich im Rahmen von Führungen durch die Gedenkstätte informieren und die Dauerausstellung erkunden, die an die Opfer des Konzentrationslagers erinnert.

Das Programm des Denkmaltags umfasste auch einen Bücherflohmarkt zu Themen wie Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, was die Relevanz der Themen bis in die Gegenwart hervorhob. Die Gedenkstätte war nicht die einzige Attraktion im Landkreis Alzey-Worms; auch historische Kirchen und andere Gebäude öffneten ihre Türen für Interessierte.

So konnten die Besucher unter anderem die evangelischen Kirchen in Alsheim, Alzey, Eich, Gau-Köngernheim und Lonsheim sowie die katholische Kirche in Erbes-Büdesheim und das Schlossgut Lüll in Wachenheim besichtigen. Diese vielseitigen Angebote machten den Denkmaltag zu einem besonderen Erlebnis für alle, die sich für die Vergangenheit und deren Aufarbeitung interessieren.

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