Mayen-Koblenz

Honorierung für Schiedsmänner: Eine Auszeichnung für sozialen Frieden

Am 1. September 2024 wurden die Schiedsmänner Jürgen Endres und Alfred Pohl für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zur Förderung des sozialen Friedens und zur Entlastung der Gerichte am Amtsgericht Mayen von Justizminister Herbert Mertin ausgezeichnet.

Am 1. September 2024 fanden sich Prominente und Ehrengäste im Amtsgericht Mayen ein, um zwei herausragende Schiedsmänner aus der Region zu ehren: Jürgen Endres und Alfred Pohl. Unter den wachsamen Augen von Justizminister Herbert Mertin, der dieses feierliche Ereignis leitete, wurde deutlich, wie wertvoll die Arbeit dieser Ehrenamtlichen für die Gesellschaft ist.

Jürgen Endres, ein engagierter Bürger aus Ochtendung, und Alfred Pohl aus der Grafschaft wurden mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet. Minister Mertin betonte in seiner Ansprache, dass die beiden nicht nur zur Entlastung der Gerichte beitragen, sondern auch als Friedenstifter fungieren, besonders in Zeiten, in denen Konflikte drohen. Diese beeindruckende Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung ihrer Arbeit in einer zunehmend streitbeladenen Welt.

Die Rolle der Schiedspersonen

Was jedoch genau machen Schiedspersonen? Sie suchen in ihrem Ehrenamt nach Lösungsansätzen für Konflikte, die oft ohne den langen und anstrengenden Prozess vor Gericht beigelegt werden können. Dabei agieren sie als neutrale Vermittler, die sowohl mit Einzelpersonen als auch größeren Gruppen arbeiten. Ihre Expertise wird in verschiedenen Kontexten geschätzt – von Nachbarschaftsstreitigkeiten über finanzielle Auseinandersetzungen bis hin zu bestimmten strafrechtlichen Fragen, die nicht im öffentlichen Interesse sind.

Mertin hob die Erfolge der Schiedsmänner hervor, die in Deutschland eine beeindruckende Erfolgsquote von 60 Prozent in der Konfliktlösung erzielen. Diese Zahl zeigt, wie wichtig die Rolle der Schiedspersonen nicht nur für die Entlastung der Gerichte, sondern insbesondere für den sozialen Frieden ist. Viele Menschen, die in einen Rechtsstreit verwickelt sind, stellen sich am Ende oft die Frage, ob nicht ein einfaches und offenes Gespräch, oder ein Kompromiss auf Augenhöhe, der bessere Weg gewesen wäre.

In der kleinen Feierstunde, die von weiteren prominenten Persönlichkeiten begleitet wurde, darunter der Präsident des Landgerichts Koblenz, Stephan Rüll, und die Direktoren der Amtsgerichte Mayen und Bad Neuenahr-Ahrweiler, wurde der Wert ehrenamtlicher Tätigkeiten betont. Mertin dankte Endres und Pohl für ihr langjähriges Engagement und ihre unermüdliche Unterstützung der Gemeinschaft.

Die Schiedspersonen haben in Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle inne, die sich über verschiedene Gemeinden erstreckt. Jede Verbandsgemeinde, jede verbandsfreie Gemeinde und jede größere Stadt hat ihren eigenen Schiedsamtsbezirk, sodass die Dienste eng mit den Bedürfnissen der Bevölkerung verbunden sind. Dadurch wird ein schnellerer Zugang zu Lösungen für die Bürger ermöglicht und der soziale Zusammenhalt gestärkt.

Zusammengefasst wurde an diesem feierlichen Tag in Mayen mehr als nur die Anerkennung für zwei Männer ausgesprochen; es wurde die essentielle Bedeutung von Schlichtung und aussergerichtlichen Einigungen gefeiert. Im Angesicht von rechtlichen Auseinandersetzungen, die schnell eskalieren können, sind es oft diese kleinen Schritte in Richtung Verständigung, die große Wellen des Wandels hervorrufen. Schiedsmänner wie Endres und Pohl spielen eine unverzichtbare Rolle in unserer Gesellschaft, indem sie an einem Tisch sitzen und Konflikte in der Menschlichkeit lösen. So tragen sie nicht nur zur Entlastung der Justiz bei, sondern auch zu einem harmonischeren Miteinander im Alltag.

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