Koblenz

Alarm im Amazonas: Dürre und Feuer bedrohen letzten Regenwald!

Im brasilianischen Amazonasgebiet toben verheerende Brände, die seit Jahresbeginn fast 88.000 Feuer gezählt haben und verstärkt unberührten Regenwald zerstören, während Umweltschützer warnen, dass der Kipppunkt für das Ökosystem schon bald erreicht sein könnte.

Im Herzen des Amazonasgebiets schlägt die Natur Alarm. Im Jahr 2024 verzeichnete die Region alarmierende 88.000 Brände, von denen ein beunruhigender Anteil in unberührtem Regenwald stattfand. Dieses Jahr wird bereits als eines der schlimmsten seit fast zwei Jahrzehnten angesehen. Anlässlich des Tags des Tropenwaldes hat die Umweltschutzorganisation WWF auf die dramatische Situation hingewiesen.

Wie der WWF berichtet, sind 53 Prozent der Brände im August mitten im sogenannten Primärwald entstanden. Nur ein kleiner Teil, nämlich 13 Prozent, trat in Gebieten auf, die erst kürzlich abgeholzt wurden. „Es wird gezielt bisher unberührter Regenwald in Brand gesetzt“, äußerte Roberto Maldonado, ein Experte für Lateinamerika beim WWF. Diese Praxis steht in einem direkten Zusammenhang mit illegalen Landnahmen, die sich zu einem milliardenschweren Geschäft entwickelt haben.

Die katastrophalen Folgen

Die anhaltenden Brände im Amazonas sind alarmierend und haben bereits etwa 20 Prozent des ursprünglichen Regenwaldes zerstört. Sollte dieser Anteil auf 25 Prozent steigen, könnte die Region einen gefährlichen Kipppunkt erreichen. „Das bedeutet unumkehrbare und dramatische Veränderungen im Ökosystem“, warnen Wissenschaftler. Der Verlust an Vegetation hat nicht nur Auswirkungen auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt, sondern beeinflusst auch das globale Klima, da der Amazonas große Mengen CO2 speichert.

In diesem Jahr wird die Situation durch eine schwere Dürre verschärft, die die Brände für die Feuerwehr und Rettungskräfte besonders herausfordernd macht. Das Institut für Weltraumforschung (Inpe) bestätigt, dass die Feuerzahlen im laufenden Jahr einen traurigen Rekord erreicht haben, der seit 2005 nicht mehr beobachtet wurde. Die letzten Jahrzehnte der Abholzung und der Missachtung der Umweltgesetze scheinen ihren Tribut zu fordern.

Die aktuelle Lage ist so besorgniserregend, dass Umweltakteure und Naturschützer zunehmend eindringlich vor den langfristigen Folgen warnen. Es besteht ein akuter Handlungsbedarf, um zu verhindern, dass der Regenwald weiter verkleinert wird und damit unersetzliche Lebensräume für viele Arten verloren gehen. Einigkeit herrscht darüber, dass jeder einzelne Schritt nach vorne hin zur Rettung dieses bemerkenswerten Ökosystems entscheidend sein wird. Die Zeit drängt, und in der Diskussion um unser globales Klima ist die Rolle des Amazonas unbestreitbar wichtig. Diese Gefahren sollten uns zu sofortigem Handeln bewegen und die Umweltpolitik in den Fokus unserer Anstrengungen rücken.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.rhein-zeitung.de.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"