Am 5. September 2024 fand im Hohenstaufen-Gymnasium in Kaiserslautern ein bedeutender Workshop zur Biodiversität statt, der von dem Referat Umweltschutz der Stadtverwaltung organisiert wurde. Etwa 100 Bürgerinnen und Bürger, einschließlich 30 Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums, nahmen daran teil. Die Veranstaltung lockte auch zahlreiche Vertreter aus der Politik und von Naturschutzorganisationen an, was den hohen Stellenwert des Themas verdeutlicht.
Zu Beginn des Workshops stellte der Beigeordnete und Umweltdezernent, Manuel Steinbrenner, das Konzept der Biodiversität vor, welches sich auf die Vielfalt von Lebensformen und ihren Lebensräumen bezieht. „Wir brauchen mehr Vertrauen in die Natur“, betonte Steinbrenner und hob hervor, dass die Natur wertvolle Beiträge zum Schutz unserer Lebensgrundlagen leistet. Die Verbesserung der Biodiversität in der Stadt sei nur gemeinsam zu erreichen.
Beteiligung der Bürger
Der Workshop wurde so gestaltet, dass die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie einfließen können. An zehn unterschiedlichen Themenstationen wurden zentrale Aspekte wie Natur- und Artenschutz sowie die Nutzung von Grünflächen diskutiert. Diese breite Palette verdeutlichte das Interesse und Engagement der Teilnehmenden, während sie ihre Ergebnisse vorstellten. Ein externes Moderationsbüro dokumentierte die Diskussionen. Diese Ergebnisse werden im Anschluss auf der städtischen Website veröffentlicht.
Besonders positiv wurde die Veranstaltung von den Teilnehmenden bewertet. HSG-Schulleiter Roland Frölich äußerte seine Freude darüber, dass neue Ideen Gehör finden und auch die Teich-AG des Gymnasiums Präsentationen zur Förderung der Biodiversität zeigte.
Die Entwicklung der Biodiversitätsstrategie ist seit Ende 2022 im Gange, mit einem ersten Entwurf, der durch die Mitwirkung verschiedener Fachreferate und Externer entstand. Diese Strategie wird nun in die öffentliche Phase überführt, um eine breitere Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Interessierte haben bis zum 20. September 2024 Gelegenheit, ihre Anmerkungen und Ergänzungen online über die Plattform KLMitWirkung einzubringen.
Die Strategie wird dann dem Umweltausschuss und dem Stadtrat zur weiteren Beratung vorgelegt. Unterstützt wird dieser Prozess durch die „Aktion Grün“ des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz, die sicherstellt, dass die Stadt auf ihrem Weg zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Entwicklung tatkräftige Unterstützung erhält.