Rheinland-Pfalz

Bundeswehr-Verteidigungsminister Pistorius besucht marode Artillerieschule

Verteidigungsminister Boris Pistorius besucht die marode Artillerieschule in Idar-Oberstein, wo ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 ausgebildet werden – ein wichtiger Schritt, um Deutschlands militärischen Einfluss in der Krise zu stärken und durch eine 150 Millionen Euro teure Sanierung für die Zukunft zu rüsten!

Die Artillerieschule in Idar-Oberstein steht derzeit im Fokus, nicht nur wegen ihrer bedeutenden Rolle in der Ausbildung ukrainischer Soldaten, sondern auch aufgrund dringend erforderlicher Sanierungsmaßnahmen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) stattete der Einrichtung einen Besuch ab, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.

„Ich möchte persönlich mit den Soldatinnen und Soldaten sowie dem zivilen Personal sprechen“, erklärte der Minister im Vorfeld seines Besuchs. Dies verdeutlicht nicht nur sein Interesse an den Ausbildungsprozessen, sondern auch an den Menschen, die die Bundeswehr repräsentieren.

Ukrainische Soldaten und moderne Waffensysteme

Der Einsatz moderner Waffentechnik steht im Mittelpunkt der Ausbildung, insbesondere der Panzerhaubitze 2000. Seit Mai 2022 werden in Idar-Oberstein ukrainische Soldaten geschult, um diese fortschrittlichen Systeme im Einsatz zu beherrschen. Der Standort hat sich damit zu einem wichtigen Element in der Unterstützung der Ukraine im aktuellen Konflikt entwickelt.

Im Rahmen seiner Besichtigung wird Pistorius auch während der Ausbildung an der Panzerhaubitze aktiv teilnehmen. Diese militärische Unterstützung ist nicht nur eine Antwort auf die sich verändernde geopolitische Lage, sondern zeigt auch die Bereitschaft der Bundeswehr, internationale Partner aktiv zu unterstützen.

Zusätzlich zur Ausbildung ukrainischer Soldaten plant die Bundesregierung die Lieferung von zwölf weiteren Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine. Dies wurde bereits Anfang September von Boris Pistorius angekündigt und zeigt das Engagement Deutschlands, die ukrainischen Streitkräfte zu stärken.

Investitionen in die Infrastruktur

Abgesehen von der militärischen Rolle ist die Artillerieschule in Idar-Oberstein auch als Ausbildungsstandort von großer Bedeutung. Einst als „trauriges Paradebeispiel“ des schlechten Zustands von Bundeswehrliegenschaften bezeichnet, hat die Schule nun das Potenzial, sich zu modernisieren. Rund 150 Millionen Euro sollen in den kommenden 15 Jahren in den Standort investiert werden, was die Relevanz der Einrichtung unterstreicht.

In den letzten Monaten wurden bereits wichtige Infrastrukturmaßnahmen ergriffen, darunter die Erneuerung von Wärme- und Trinkwasserleitungen sowie der Bau eines Blockheizkraftwerks. Diese Investitionen sind entscheidend, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Soldatinnen und Soldaten zu verbessern und um einen zeitgemäßen Ausbildungsstandard zu gewährleisten.

Die Geschichte der Artillerieschule reicht bis ins Jahr 1956 zurück, und sie ist heute der zentrale Ausbildungsort für die Artillerietruppen des Heeres. Mit etwa 2000 Soldaten und zivilen Mitarbeitern ist die Schule ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in der Region. Zudem spielt sie eine zentrale Rolle in der deutschen Verteidigungspolitik.

Das Interesse von Minister Pistorius zeigt, dass sowohl die Ausbildung als auch die Standortentwicklung der Artillerieschule in Idar-Oberstein von hoher Priorität sind. „Es gilt, die nächsten Schritte sowohl im Bereich der Ausbildung als auch in der Infrastrukturentwicklung klar zu definieren“, betonte der Minister.

Für mehr Informationen zu den Entwicklungen in der Artillerieschule, siehe den Bericht auf www.swr.de.

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