In Bad Kreuznach gibt es große Neuigkeiten: Die Stiftung Kreuznacher Diakonie hat die Übernahme mehrerer Einrichtungen der Franziskanerbrüder angekündigt. Dazu gehört das Krankenhaus St. Marienwörth, das in letzter Zeit aufgrund von Insolvenz in den Schlagzeilen war. Laut Wochenspiegel wird die Übernahme voraussichtlich am 1. Januar 2025 vollzogen, vorausgesetzt, die zuständigen Behörden geben ihr Okay. Diese Entscheidung könnte die Gesundheitsversorgung in der Region entscheidend beeinflussen.
Die Verhandlungen waren langwierig, aber Andreas Heinrich, Vorstand der Stiftung, ist optimistisch: „Wir wollen Synergien nutzen und unser Angebot sinnvoll erweitern.“ Dies könnte nicht nur die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern, sondern auch den Fachkräftemangel in der Region bekämpfen. Die Diakonie hat bereits angekündigt, dass die Patientinnen und Patienten von einer spezialisierten und fortschrittlichen Versorgung profitieren werden, wie auch die SWR berichtete.
Ein neuer Anfang für die Gesundheitsversorgung
Die Übernahme umfasst nicht nur das Krankenhaus, sondern auch den Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Pflegeheim Haus St. Josef und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) auf dem Campus Mühlenstraße. Diese Einrichtungen sind entscheidend für die Gesundheitsversorgung in Bad Kreuznach, und die Stiftung Kreuznacher Diakonie plant, sie weiterzuentwickeln. „Wir werden das Wissen bündeln und voneinander profitieren“, so Jutta Magmer-Melaas, Pflegedirektorin des Diakonie Krankenhauses.
Die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, die derzeit in einem Eigenverwaltungsverfahren sind, haben ebenfalls betont, dass sie langfristige Perspektiven für ihre Einrichtungen schaffen möchten. Bruder Michael, Vorstandsvorsitzender, erklärte, dass es wichtig sei, tragfähige Lösungen zu finden, um die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden und den Patienten zu erfüllen. „Vor dem Hintergrund der gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit braucht es Zukunftskonzepte“, fügte Julia Schürmann hinzu.
Die Zukunft im Blick
Die Übernahme ist nicht nur ein Schritt zur Stabilisierung der Einrichtungen, sondern auch ein Signal an die Mitarbeiter und die Patienten, dass die medizinische Versorgung in Bad Kreuznach gesichert ist. Trotz der Insolvenz des Krankenhauses St. Marienwörth läuft der Betrieb weiterhin reibungslos, und die Versorgung der Patientinnen und Patienten bleibt uneingeschränkt. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie beschäftigt mehr als 1.400 Menschen in ihren Einrichtungen und ist sich ihrer Verantwortung für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung bewusst.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, da die Verhandlungen fortgesetzt werden und die Details der Übernahme finalisiert werden. Die Bürger von Bad Kreuznach können gespannt sein, wie sich diese Entwicklungen auf die lokale Gesundheitslandschaft auswirken werden.