Bad Dürkheim

Römer in Böhl-Iggelheim: Mit Playmobil ins antike Leben eintauchen!

Die Römer kehren zurück nach Böhl-Iggelheim – eine einmalige Playmobil-Ausstellung im Museum Altes Schulhaus erweckt mit 700 Figuren und lebendigen Dioramen das römische Leben vor 2000 Jahren zum Leben und begeistert Groß und Klein bis zum 15. Dezember 2024!

In Böhl-Iggelheim wird Geschichte lebendig! Die Römer sind zurück – allerdings nicht in ihrer ursprünglichen Form, sondern durch eine eindrucksvolle Sonderausstellung im Museum Altes Schulhaus. Diese Ausstellung, die vom Heimatpflege- und Museumsverein Böhl-Iggelheim e.V. organisiert wird, verbindet spielerisch das römische Erbe der Region mit der Kinderwelt der Playmobilfiguren.

Die Idee für diese außergewöhnliche Präsentation entstand, als Peter Linn, der 2. Vorsitzende des Vereins, bemerkte, wie die Playmobilsammlung seines Sohnes immer umfangreicher wurde. „Ich wollte die Welt der Römer für die Kinder erlebbar machen“, erklärt er. So entstanden im Laufe der Zeit über 700 Figuren, die in 26 liebevoll gestalteten Dioramen das römische Leben um das Jahr 200 nach Christus nachstellen. Linn hat jedes dieser Modelle in Zusammenarbeit mit Archäologen und Museen entwickelt, um eine authentische Darstellung zu gewährleisten.

Ein Blick in die römische Welt

Die Ausstellung ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch informativ. Sie zeigt eine Vielzahl von Alltagsszenen – vom Handwerk über religiöse Bräuche bis hin zu Transportmitteln. Besucher können Modelle von römischen Geschäften, Wohnhäusern und sogar Gladiatorenkämpfen bestaunen. Dabei entfaltet sich die detailverliebte Arbeit von Peter Linn, der seine Modelle selbst angefertigt hat.

Besonders eindrucksvoll sind die Nachbildungen bekannter Relikte aus der Region. Eine der Hauptattraktionen ist die Nachbildung der Iggelheimer Jupitersäule, die um 150 bis 200 nach Christus erstellt wurde. Diese Säule ist berühmt für ihren Viergötterstein, der im Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim ausgestellt ist. Auch der Mithras-Tempel aus Gimmeldingen und eine Ausgrabungsszene aus Speyer sind Teil der Ausstellung, die sowohl lokalhistorische Aspekte als auch der Bedeutung der Römer für die Region thematisiert.

„Jedes Diorama erzählt seine eigene Geschichte“, sagt Linn, während er auf ein Gelage verweist, bei dem die Römer ihren Göttertrank, den Wein, genussvoll feiern. Die Szenerie wird durch Schautafeln ergänzt, die die einzelnen Elemente erklären und so den Besuchern ein tieferes Verständnis für das römische Leben vermitteln.

Ein weiteres humorvolles Detail hat Linn in die Ausstellung integriert, indem eine moderne Anspielung auf die römische Zeit gemacht wird: Ein Wagen, der einen Hinkelstein transportiert, hat ein Rad verloren und benötigt die Hilfe eines Gelben Engels. Diese Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart bringt nicht nur Kinder zum Lachen, sondern regt auch zum Nachdenken an.

Die Ausstellung hat bereits in weiteren Städten wie Bad Dürkheim und Herxheim große Erfolge gefeiert und wurde für ihre kreative Art der Geschichtsvermittlung gelobt. Im Museum Altes Schulhaus in der Haßlocher Straße 2 kann das Publikum die Schau vom 14. September bis 15. Dezember 2024 an besuchen. Die Öffnungszeiten sind täglich von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Um das Erlebnis noch interaktiver zu gestalten, werden spezielle Führungen für Schulen und Kindergärten angeboten. Der Vereinsvorsitzende Jochen Herrmann betont: „Wir möchten, dass Kinder aktiv in die Geschichte eintauchen. Die Zusammenarbeit mit der Firma Brandstätter ermöglicht uns, Kreativstationen einzurichten, an denen junge Besucher selbst Hand anlegen können.“

Zusätzlich werden an verschiedenen Aktionstagen interessante Mitmach-Angebote bereitgestellt: Ein Bronzegießer demonstriert am 22. September sein Handwerk, gefolgt von einem Münzfälscher am 29. September, der spannende Einblicke in römische Betrügereien geben wird. Am 3. Oktober wird eine römische Schule zum Leben erweckt, und am 17. November wird ein Legionär in voller Rüstung die Blicke der Besucher auf sich ziehen.

Für weitere Informationen zu dieser spannenden Ausstellung und zu den Aktionstagen lohnt sich ein Besuch auf www.speyer-kurier.de. Die Kombination von Bildung und Spaß macht diese Ausstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis für Groß und Klein.

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