Bad Dürkheim

Herzliche Segnungen und Trauungen: Liebe auf dem Wurstmarkt gefeiert!

Auf dem Wurstmarkt in Bad Dürkheim wurden am Samstag 82 Paare von 22 Pfarrern gesegnet oder getraut – ein bewegendes Fest der Liebe und ein Zeichen für das Comeback der Kirche an Orten, die die Menschen lieben!

Am Wochenende ereignete sich auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt, dem größten Weinfest der Welt, ein ganz besonderes Ereignis: Das neu eröffnete Segensbüro „Blessed“ der Evangelischen Kirche der Pfalz erlaubte 82 Paaren, ihre Liebe durch eine Segnung oder Trauung zum Ausdruck zu bringen. Diese einzigartige Initiative brachte hohe Wellen der Begeisterung unter den Besuchern des Volksfestes.

Von den 82 Paaren, die „Ja“ zueinander und auch zu Gott sagten, wählten 51 eine Segnung und 31 Paare entschieden sich für eine kirchliche Trauung. 22 Pfarrer und Pfarrerinnen waren an sechs verschiedenen Orten im Einsatz, darunter auf einem Riesenrad, im Weindorf und in der Michaeliskapelle, um sicherzustellen, dass jede Zeremonie einen feierlichen Rahmen erhielt. Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst äußerte sich begeistert über das Engagement: „Es war sehr bewegend zu sehen, wie wichtig es den Menschen ist, noch einmal inne zu halten und über ihre Liebe und ihr Leben nachzudenken.“

Vielfältige Feierlichkeiten der Liebe

Das Engagement des Segensbüros beschränkte sich jedoch nicht nur auf den Wurstmarkt. An mehreren anderen Orten in der Landeskirche fanden ebenfalls Trauungen und Segnungen statt. In der Zwölf-Apostelkirche in Frankenthal gaben sich zwei Paare im Rahmen eines Traufestes unter dem Motto „LiebensWert“ das Ja-Wort. Zudem ließ sich ein weiteres Paar segnen. In der Melanchthonkirche in Ludwigshafen fanden sich 37 Paare ein, von denen sechs ohne vorherige Anmeldung erschienen, angelockt durch Werbung im Radio und über Social Media. Die Vielfalt der Paare war bemerkenswert, denn unter ihnen waren evangelische und katholische Christen, gleichgeschlechtliche Paare, Konfessionslose und Muslime.

Die Leiterin des Segensbüros, Diemut Meyer, zeigte sich erfreut über die große Teilnahme. „Paare im Alter von 25 bis 80 Jahren waren vertreten, einige frisch verliebt und andere seit 50 Jahren verheiratet“, berichtete sie. Die Kirche habe den Menschen dort begegnet, wo sie sich wohlfühlten, und die positiven Reaktionen hätten gezeigt, dass solch eine Art der Zuwendung und Begleitung weitergeführt werden sollte.

Bereits zu Beginn des Monats September wurden bei einem ersten Traufest zur Kuseler Messe in der Stadtkirche Kusel sieben Paare getraut. Der Dekan Lars Stetzenbach stellte fest, dass dabei eine „hohe Ernsthaftigkeit, gepaart mit Spaß und Leichtigkeit“ zu spüren war. Die Trauungen wurden musikalisch begleitet und jedes Paar erhielt ein kleines Hochzeitstörtchen als Erinnerung an den besonderen Tag.

Auch in der Spitalkirche Vogelbach fand eine weitere Premiere statt: Hier wurden drei Paare getraut und zusätzlich segneten die Pfarrerinnen Elisabeth Lang und Alessa Holighaus weitere 18 Paare. Insgesamt nahmen über 50 Menschen, darunter Familienangehörige und Freunde, an den Segnungen teil zeigen sich glücklich über den großen Zuspruch an diese Initiative.

Diese Reihe von feierlichen Ereignissen zeigt nicht nur die Bedeutung von Partnerschaften in der Gesellschaft, sondern auch die Offenheit der Kirche, Plätze für spirituelle Feiern in das tägliche Leben der Menschen zu integrieren. Mehr Details dazu finden sich auf www.speyer-kurier.de.

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