In Dresden ist der Einsatz von Rettungsdiensten im Jahr 2024 stark angestiegen. Die Integrierte Regionalleitstelle Dresden (IRLS) verzeichnete über 600 Notrufe pro Tag, was zu insgesamt 169.202 Rettungsdiensteinsätzen führte, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Davon entfallen 10.479 Einsätze auf die Feuerwehr und 45.502 auf Rettungswagen. Insbesondere Wohnungsbrände haben mit 300 Fällen im Jahr 2024 eine erhebliche Herausforderung dargestellt. Während 119 Menschen gerettet wurden, mussten 73 Personen medizinisch versorgt werden, und es gab einen Todesfall.
Besondere Einsätze sind der Juli 2024 hervorzuheben, als ein Wohnungsbrand auf der Paul-Schwarze-Straße 13 Menschen in Sicherheit brachte, während fünf Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Ein weiterer kritischer Vorfall war eine Reizgasattacke in einer Schule auf der Hepkestraße, die 38 Kinder verletzte. Auch einen Blitzeinschlag am Elbufer gab es zu verzeichnen, der zu 10 Verletzten und einem Todesfall führte.
Herausforderungen durch Gewalt gegen Einsatzkräfte
Die Gewalt gegen Einsatzkräfte hat im vergangenen Jahr ebenfalls besorgniserregende Ausmaße angenommen. Laut den Berichten von dnn hat es 244 dokumentierte Angriffe auf Rettungskräfte gegeben, von denen 2 die Feuerwehr betrafen. Dabei wurden 57 Personen verletzt, einige von ihnen sogar schwer. Die Vorfälle werden konsequent zur Anzeige gebracht, um eine klarere Prävention gegen diese gewaltsamen Übergriffe zu gewährleisten.
Technologische Fortschritte und Zusammenarbeit
Die digitale Ausstattung der Feuerwehr wird kontinuierlich verbessert. Im vergangenen Jahr wurden moderne Einsatzleitfahrzeuge mit einer Internetverbindung über Starlink sowie drei neue Drehleitern für die Feuerwachen Albertstadt, Striesen und Übigau eingeführt, die bis zu 32 Meter hoch sind. Diese Investitionen summieren sich auf 982.000 Euro pro Drehleiter und 200.000 Euro für die Einsatzleitfahrzeuge, unterstützt durch Fördermittel des Freistaates Sachsen in Höhe von 1,451 Millionen Euro.
Besonders hervorzuheben ist die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt in den letzten Jahren. Dies zeigte sich beispielsweise in der Silvesternacht 2024, in der die Rettungsdienste 279 Einsätze und die Feuerwehr 88 Einsätze verzeichneten, nachdem insgesamt 1.023 Notrufe eingegangen waren. Zudem hat der Starkregen am 18. August 2024 zu 1.500 Notrufen und 300 Einsätzen wegen umgestürzter Bäume und Überflutungen geführt, was die Notwendigkeit einer gut organisierten Feuerwehr verdeutlicht.