BerlinDeutschland

Postfiasko: Warum die Deutsche Post das Land im Stich lässt!

Die Deutsche Post erhöht weiterhin die Portokosten, während sie gleichzeitig ihre gesetzlichen Verpflichtungen in ländlichen Kommunen sträflich vernachlässigt – ein Skandal, der besonders die älteren Kunden hart trifft!

Berlin (ots)

Die Deutsche Post hat in den letzten Jahren mehrfach ihre Portokosten erhöht, wobei die jüngsten Anpassungen in den Jahren 15, 16, 19 und 2022 stattfanden. Während viele Kundinnen und Kunden diese Preissteigerungen spüren, stellt sich die fundamentale Frage: Warum erfüllt die Post nicht ihre gesetzlichen Verpflichtungen zur postalischen Grundversorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten? Diese Lücken in der Landschaft der postalischen Versorgung sind nicht nur unangenehm, sie sind ein echtes Versagen, das genau die Menschen trifft, die bereits mit infrastrukturellen Herausforderungen kämpfen müssen.

In der Diskussion um die postalische Versorgung sind vor allem ältere Menschen betroffen, die oft auf eine zuverlässige Postzustellung angewiesen sind. Es ist nicht akzeptabel, dass sie für das Versenden von Paketen zu ihren Enkeln in die nächste Stadt reisen müssen. An dieser Stelle zeigt sich das Missverhältnis zwischen den Preiserhöhungen und den zurückgehenden Dienstleistungen. Die Kunden haben durchaus Verständnis für die wirtschaftlichen Zwänge eines großen Logistikunternehmens, doch die Ernüchterung über die schließenden Postämter und den Rückgang an Angeboten ist spürbar.

Gesetzliche Verpflichtungen

Die Deutsche Post ist gesetzlich verpflichtet, eine angemessene postalische Grundversorgung anzubieten. Diese Verantwortung muss ernst genommen werden, insbesondere da die Zahl der postalisch unversorgten Gemeinden zugenommen hat. Während viele in städtischen Gebieten auf eine breite Palette von Dienstleistungen zurückgreifen können, sieht die Realität in ländlichen Regionen oft anders aus. Die Herausforderungen, die mit der Organisation von Busverbindungen, Einkaufsmöglichkeiten und sogar der medizinischen Versorgung einhergehen, werden durch die unzureichende Postversorgung weiter verschärft.

Die Kunden haben sich bereits daran gewöhnt, ihre Pakete in kleinen Verkaufsstellen zu übergeben, wo Platz und Personal oft Mangelware sind. Es ist eine seltsame Situation, in der die Dienstleistungen der Post auf die kleinstmögliche Ebene reduziert werden, und dies häufig durch unterbezahlte Kurierdienste, die oft aus der Not heraus entstehen.

Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion oft übersehen wird, ist das neue Postgesetz, das umgesetzt wurde, ohne dass dies den Kunden großen Aufschrei hervorrief. Mit diesem Gesetz werden die Zustelldienste zunehmend verkürzt, was wirtschaftlichen Vorteilen dient, jedoch die Grundversorgung der Bevölkerung gefährdet. Hier sind die Arbeitnehmer gefragt, deren Arbeitsbelastung ständig steigt, während die Servicequalität bei der Deutschen Post spürbar abnimmt.

Es wird deutlich, dass die Deutsche Post, trotz ihrer enormen Einnahmen durch die steigenden Portokosten, in der Pflicht steht, ihre Aufgaben ernsthaft zu erfüllen und das Vertrauen ihrer Kunden zurückzugewinnen. Den Bürgerinnen und Bürgern muss gewährleistet werden, dass sie auch in Zukunft auf eine zuverlässige postalische Versorgung zählen können, und das unabhängig von ihrem Wohnort. Es ist an der Zeit, dass die Post ihre Verantwortung wahrnimmt und nachliefert – und das möglichst „Express“.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"