Gestern Nachmittag wurde eine 89-jährige Frau in Kürten beinahe Opfer eines perfiden Betrugsversuchs. Ein Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters weckte Besorgnis, als der Unbekannte behauptete, dass versucht worden sei, 3.000 Euro von ihrem Konto auf ein polnisches Konto zu transferieren. Dieser Kunde der Lebensversicherung wurde beunruhigt und aufgefordert, die Seriennummern ihrer Banknoten zu übermitteln, mit der Behauptung, es sei Falschgeld im Spiel.
Während des Gesprächs erklärte der Anrufer, dass die Seniorin ihre Banknoten, ihren Goldschmuck und sogar ihre Girokarte in Briefumschläge verpacken sollte. Unglücklicherweise wurde die vermeintliche Übergabe durch einen angeblichen Bankmitarbeiter an ihrer Wohnung unterbrochen. Doch glücklicherweise bemerkte eine aufmerksame Nachbarin, was vorging, und konnte den Trickbetrüger am Abgeben der Umschläge hindern. Der Unbekannte ergriff daraufhin die Flucht in Richtung Bergstraße.
Details zum Täter
Die alarmierte Polizei nahm schnell Ermittlungen auf und suchte umgehend nach dem unbekannten Täter. Dieser wurde als männlich, etwa 20-25 Jahre alt und schlank beschrieben. Er hatte dunkelblonde Haare, trug ein helles T-Shirt ohne Aufdruck und sprach mit einem osteuropäischen Akzent. Bisher gibt es keine Hinweise auf seinen Verbleib.
Die Polizei ruft alle Bürger auf, wachsam zu sein und im Falle von verdächtigen Anrufen sofort zu handeln. Bei Hinweisen zum Vorfall oder zum Täter können sich Zeugen unter der Telefonnummer 02202 205-0 an das zuständige Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg wenden. Zudem bietet die Kriminalprävention Unterstützung und Beratung zum Schutz vor solchen Betrugsmaschen an. Interessierte können sich an das Team unter Tel. 02202 205-444 wenden.
Solche Maschen nehmen leider immer wieder zu. Diese Begebenheit zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, in solchen Situationen besonnen zu bleiben und im Zweifel Rücksprache mit Angehörigen oder den Behörden zu halten. Die Polizei appelliert, sich nicht von vermeintlichen Autoritäten einschüchtern zu lassen und keine persönlichen Informationen preiszugeben.
Für weitere Informationen und zur Kontaktaufnahme stehen die Pressestelle der Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis sowie weitere Unterstützungsteams zur Verfügung, um die Öffentlichkeit über Sicherheitsvorkehrungen zu informieren.